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Dienstag, 29 Juli 2014 14:40

TSV gewinnt Sennerpokal

Es war zwar keine Sensation, eine, zumindest kleine, Überraschung indes schon. Zum 2. Mal in der "Neuzeit" des Sennerpokals holt der TSV den Cup in den Aileswasen...

Lange Jahre spielte der TSVN im Sennerpokal nur untergeordnete Rollen, doch seit 2006 gehören die Grünweißen zu den "Großkopfeden" in diesem so prestigeträchtigen Wettbewerb. Fünf Finals, davon zwei gewonnen und zwei "kleine" Endspiele, wovon eins erfolgreich gestaltet wurde, stehen seit damals nun zu Buche. Der Sieg der Truppe von Michael Bezirgiannidis krönte eine grandiose Woche auf unserem von allen bestaunten Sportgelände am Neckar.

"Finale dahoam" oder auf schwäbisch "Endspiel drhoim", der TSV zeigte es den Bayern wie's geht. Sechs Spiele in einer Woche, natürlich mit einer auf eine Stunde reduzierten Dauer, so mancher Profi würde jammern. Nicht immer souverän, jedoch insgesamt hochverdient, räumten die Neckartäler alles aus dem Weg und kassierten in sechs Stunden nur einen Gegentreffer - ausgerechnet gegen den Underdog TV Tischardt. Hier die Chronologie des Siegeszuges:

TSV Neckartailfingen - TV Tischardt 7:1 (Eröffnungsspiel)
So deutlich wie es das Ergebnis aussagt, war der Auftakt. Der B-Ligist hatte nicht den Hauch einer Chance, konnte aber dem Bezirksligisten den einzigen Turniergegentreffer ins Nest legen. Sieben verschiedene Torschützen dokumentierten die Ausgeglichenheit der TSV-Truppe. Benjamin Frimmel, Philipp Wenzelburger, Timo Bezirgianidis, Sven Römer, Bastian Nagel, Emre Kilic und Dimitrios Triantafilou trafen.

TSV Neckartailfingen - SV Reudern 4:0
Es war die schwächste Sennervorstellung, denn die Lässigkeit gegen einen völlig unterlegenen Gegner blitzte wiedermal auf. Eine Schwäche, die es endlich auszumerzen gilt. 0:0 stand es zur Pause gegen den SV Reudern, der einen Feldspieler im Tor stehen hatte und bei dem auf der Auswechselbank gähnende Leere herrschte. Als der TSV nach Wiederanpfiff endlich mehr Gas gab, fielen auch die Tore. Timo Bezirgianidis, Tobias Haverkamp, Benjamin Frimmel und Moritz Krasser sorgten dann für einen standesgemäßen 4:0-Sieg.

TSV Neckartailfingen - SpVgg Germania Schlaitdorf 2:0 (Achtelfinale)
Auf schon erheblich mehr Widerstand stießen die grünweißen Kicker im Achtelfinale gegen die Germania. Auch hier mußte man sich den Gegner eine Halbzeit lang zurecht stellen, ehe er geknackt wurde. Timo Bezirgiandis mit einem Hammer unters Gebälk und Sven Römer, ebenfalls unters Tordach, waren erfolgreich.

TSV Neckartailfingen - TV Bempflingen 1:0 (Viertelfinale)
Der A-Ligist vom Waldeck war die bis dahin höchste Hürde, die Ruopp & Co. nehmen mußten. Der TVB war mit seinen schnellen Angreifern jederzeit gefährlich, doch letztendlich stand die TSV-Wand wieder unerschütterlich. Dann spielte Sven Römer Timo Bezirgianidis frei und der schob überlegt ins lange Eck zum entscheidenden Treffer ein (34.).

TSV Neckartailfingen - TSV Wolfschlugen 1:0 (Halbfinale)
Bis auf eine Ausnahme am Anfang des Spiels, als der TSV Wolfschlugen zu einer Chance kam, war die Angelegenheit deutlicher, als es das Ergebnis wiedergibt. Die Gastgeber dominierten klar, brauchten aber einen von Florian Dombrowski direkt verwandelten Eckball, um zum Siegtreffer zu kommen.

TSV Neckartailfingen - TSV Wendlingen 3:0 (Endspiel)
Der Klassenkamerad aus Wendlingen hatte im Halbfinale etwas überraschend den FV 09 Nürtingen eliminiert und versuchte es deshalb gegen den TSVN auf die selbe Art und Weise: Lange Bälle auf Torjäger Florian Neumann und hinten kompakt stehen. Fast wäre die Taktik wieder aufgegangen, doch Timo Hasenohr schnappte dem allein um ihn herum laufenden Daniel Geigle im Hechtsprung den Ball vom Fuß. Mit einem Rückstand wäre es unheimlich schwer geworden. Doch das war es auch so und beide Bezirksligisten zeigten ein tolles, verbissenes Finale. Florian Dombrowski brach den Bann, als er den zum besten Turniertorhüter gewählten Alexander Kurz aus zwanzig Metern überraschte (16.).

Jetzt hatten die Jungs von Michael Bezirgiannids alles im Griff und Benjamin Frimmel köpfte eine Dombrowski-Ecke zur Vorentscheidung ein (41.). Die Gäste konnten sich jetzt oftmals nur noch mit  Fouls helfen und so durfte Sascha Strähle folgerichtig vorzeitig Duschen gehen (53.). Das i-Tüpfelchen setzte dann noch Manuel Schneider mit dem Abpfiff drauf. Emre Kilic schlug einen Diagonalpass über 40 Meter und man sah regelrecht wie der von außen in den Sechzehner laufende Schneider die Feder spannte. Volley nagelte "Manu" den Flugball zum umjubelten 3:0 aus 14 Metern in die Maschen. Dem Mann ist wohl manchmal gar nicht bewußt, was für eine Waffe sein linkes "Huf" darstellt. 

Über 2.700 handgezählte Besucher quittierten den tollen Abschluß mit viel Beifall. Was danach im Aileswasen los war, war eine einzige Sause, die sich die Truppe mehr als verdient hatte. Folgende Spieler waren an diesem Riesenerfolg beteiligt:

Timo Hasenohr, Marcel Finsterbusch, Steffen Jehle, Dominic Ruopp, Stefan Wilhelm, Jonas Bayha, Benjamin Frimmel, Matthias Wilhelm, Emre Kilic, Sven Römer, Tobias Haverkamp, Florian Dombrowski, Manuel Schneider, Moritz Krasser, Bastian Nagel, Timo Bezirgianidis, Dimitrios Triantafilou, Christian Jaissle, Philipp Wenzelburger, Tom Resl, Julien Grech.

(Bilder und Video unter Rubrik Sennerpokal)

 

 

 

 

 

 

 

 

     

 

Gelesen 1481 mal Letzte Änderung am Dienstag, 29 Juli 2014 15:44
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