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Montag, 19 Mai 2014 07:02

TSV Neckartailfingen I - TSV RSK Esslingen I 3:1

Die letzten Zweifel am Klassenerhalt räumte der TSV gegen den TSV RSK Esslingen souverän aus und bezwang den Ex-Landesligisten sicher mit 3:1...

...Dabei fiel der Sieg eher zu niedrig aus, denn vor allem nach dem vorentscheidenden 2:0 nach etwas mehr als einer Stunde vergaben die Grünweißen noch etliche gute Möglichkeiten. Nur einmal stand die Partie für die Hausherren auf der Kippe, als Philipp Wenzelburger an der Torauslinie gegen Till Augner etwas ungeschickt zur Sache ging, Augner fiel, Schiri Walter Leipert aber wohl die Sicht versperrt war und er deshalb nicht auf den Punkt zeigte. Ansonsten war diese Auseinandersetzung eine eindeutige Angelegenheit zugunsten der Elf von Michael Bezirgiannidis, die sich damit auf den 7. Platz vor schob.

Schon in den Minuten sieben und neun deutete sich der Neckartailfinger Führungstreffer an, denn da traf Florian Dombrowski nur das Außennetz und Timo Bezirgianidis' Kopfballtor zählte nicht, weil der Luftkampf gegen Torhüter Thomas Glattki im Fünfmeterraum stattfand. Als dann jedoch Dominic Ruopp eine Dombrowski-Ecke wuchtig aus drei Metern per Kopf in die Maschen rammte, stand es verdientermaßen 1:0 (11.). Die Gäste von der Katharinenlinde konnten kaum Akzente setzen und ihre beiden Torjäger Mario Mettang (28.) und Tobias Gauss (37.) durften ihre Gefährlichkeit nur andeuten. Letzterer hatte aber auch Pech, da sein Schuß nur auf der Lattenoberkante aufsetzte.

Der die weitaus größeren Spielanteile besitzende TSVN machte dagegen zunächst nichts aus seiner Vorherrschaft, weil vor allen Dingen die Abspiele oftmals zu ungenau oder zu spät kamen. So wurde es mehrmals versäumt, dem pfeilschnellen Tobias Haverkamp rechtzeitig durchzustecken. Der RSK blieb deshalb lange "am Leben", zunächst auch nach dem Seitenwechsel. In der 50. Minute dann wiedermal ein ärgerlichers "Ball raus". Die Gastgeber besaßen in Überzahl eine formitable Gelegenheit, doch weil ein Gästespieler auf dem Boden lag, kam Moritz Krasser der Forderung auf Abbruch des Angriffs nach. Unnötig, denn Hannes Häfele konnte wenig Sekunden später unbeschadet weitermachen.

In der 58. Minute bedurfte es einer Glanzparade von Glattki nach einem Kopfball von Benjamin Frimmel, um das 2:0 verhindern zu können und wenig später (64.) hätte die eingangs erwähnte Foulszene die Partie kippen lassen können. Doppeltes Glück für die Hausherren 120 Sekunden nach dieser Aktion, die Walter Leipert nicht als Foulelfmeter bewerten konnte, weil da Timo Bezirgianidis mit seinem 18. Saisontreffer für die Entscheidung sorgte. Und der TSV-Torjäger braucht anscheinend Stress bei seinen Toren, um erfolgreich zu sein. Moritz Krasser spielte in steil an und Bezirgianidis wurde von Julian Beutter heftig beackert. Der Abwehrspieler konnte den Neckartailfinger Angreifer jedoch nicht abdrängen, der umkurvte auch noch Torhüter Glattki und schob aus spitzestem Winkel zum 2:0 ein.

Die Vorentscheidung wars, wobei nun in der Folgezeit was fürs Torverhältnis hätte getan werden können. Vor allen Dingen sorgten immer wieder punktgenaue Abschläge von Timo Hasenohr für Gefahr. Zweimal Timo Bezirgianidis und einmal Dimi Triantafilou kamen jedoch nicht an Thomas Glattki vorbei. Nur einmal konnte der Neckartailfinger Keeper seine Fähigkeiten auch mit den Händen so richtig unter Beweis stellen, als er sich nach Gerrit Seiffer's Hammer mächtig lang machen mußte (84.). Wieder aus einem Abschlag Hasenohr's resultierte dann das 3:0 in der 87. Minute. Stefan Wilhelm verlängerte im Mittelkreis mit dem Hinterkopf und Dimitrios Triantafilou ließ diesmal Glattki keine Chance.

In der Schlußphase legten beide Teams keinen gesteigerten Wert mehr auf solide Abwehrarbeit, sodaß es hüben wie drüben klarste Torchancen hagelte. Schiedsrichter Walter Leipert, der kurioserweise schon das Vorspiel in Esslingen geleitet hatte, ließ, wie schon damals, überlang nachspielen. Aus den angezeigten drei Minuten wurden sechs und just in der 96. Minute überraschte Till Augner den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Timo Hasenohr mit einem Fernschuß aus 35 Metern. Das Endresultat sah damit nicht mehr so komfortabel aus, ein Beinbruch war's aber nicht.

Nach einer kurzen Schwächephase mit nur einem Zähler aus fünf Spielen, hat der TSV Neckartailfingen danach die Zügel wieder angezogen und nun drei Siege in Folge eingefahren. Damit steht vor der letzten Begegnung am Pfingstsamstag in Oberesslingen der letztendlich souveräne Klassenerhalt und das damit 12. Jahr Bezirksoberhaus fest. Die Dinos in Deutschland wollen Gott sei Dank nicht aussterben und auch im Aileswasen tickt die Bezirksligauhr (11 Jahre, 280 Tage...) weiter.

TSV Neckartailfingen: Hasenohr, Haverkamp, Ruopp, Schneider, Bayha (78. Stefan Wilhelm), Krasser (75. Triantafilou), Frimmel, Jehle, Dombrowski (67. Nagel), Timo Bezirgianidis, Wenzelburger

TSV RSK Esslingen: Glattki, Stölzle (60. Lupprich), Scherrieble, Tobias Gauss, Häfele, Christoph Gauss (81. Degmayr), Augner, Mettang, Seiffer, Beutter, Bauer (46. Hänsel)

Schiedsrichter: Walter Leipert (Aalen) hatte wieder Freude an Überstunden, leitete aber ansonsten gut

Tore: 1:0 (11.) Ruopp, 2:0 (66.) Bezirgianidis, 3:0 (87.) Triantafilou, 3:1 (90.+6) Augner

Zuschauer: 140

 

 

 

 

 

Gelesen 1533 mal Letzte Änderung am Montag, 19 Mai 2014 07:56
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