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Montag, 24 März 2014 07:25

TSV Neckartailfingen I - SV Göppingen II 0:0

Die alte Leier: immer wenn der TSV dran ist, in obere Tabellenregionen vorzustoßen, beginnt er zu schwächeln. Diesmal reichte es nur zu einem Teilerfolg...

...gegen den SV Göppingen II. Statt weiter in Richtung Spitzengruppe zu klettern, fiel die Truppe von Michael Bezirgiannidis um einen Platz zurück und belegt nun Rang acht. Kurios: Trotz der Nullnummer und den zwei verlorenen Zählern verringerte sich der Abstand zum Relegationsplatz um einen auf vier Punkte. In dieser Verfassung allerdings an die Aufstiegsspiele denken zu wollen, wäre wohl denn doch etwas zu verwegen.

Das torlose Remis entspricht voll und ganz dem Spielverlauf und spiegelte die Vorstellung beider Teams an diesem Tag in etwa wieder. Es wird nun Zeit, dass die Vegetation einsetzt und das Gras wächst. Der Hoppelacker im Aileswasen, für den derzeit niemand was kann, war Gift für beide Teams, denn nicht nur einmal verhinderten verspringende Bälle den letzten finalen Pass. Vor allem den zuletzt so stark auftretenden Mannen um Kapitän Dominic Ruopp streuten die Unebenheiten kräftig Sand ins Getriebe, was sich in der zweiten Halbzeit mehr als negativ auswirkte.

Im ersten Umlauf sah das Ganze noch einigermaßen passabel aus, denn zumindest in diesem Spielabschnitt waren die Grünhemden die deutlich dominierende Mannschaft. Während nämlich Timo Hasenohr nur mit Rückpässen warmgehalten werden konnte, kamen die Hausherren zu vier torgefährlichen Aktionen. Schon in der 3. Minute nahm Timo Bezirgianidis einen zu kurz abgewehrten Ball aus der Luft und jagte ihn aus 18 Metern vehement über den Balken. Wenig später (14.) steuerte erneut Bezirgiandis auf der Torauslinie nach innen, doch sein scharfer Querpass wurde vor dem einschußbereiten Benjamin Frimmel zur Ecke geklärt. Einhundertzwanzig Sekunden danach war es wiederum der bis dahin auffälligste TSV-Akteur, Bezirgianidis, der nach einem "erpressten" Ballgewinn im Mittelfeld Bastian Nagel in Szene setzte. Der zog freistehend aus zwölf Metern flach ab und Gianluca Lando rettete mit einem Fußreflex.

Nach knapp einer halben Stunde (29.) dann die vorerst letzte, dafür jedoch größte Möglichkeit für die Gastgeber. Florian Dombrowski drehte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner, der aufgerückte Dominic Ruopp stieg am höchsten und köpfte die Flanke um Zentimeter am Pfosten vorbei. Lando hätte da nicht den Hauch einer Chance gehabt. Von nun an sollte der Notizzettel in Sachen Tormöglichkeiten für den TSVN lange Zeit leer bleiben. Die bis dahin völlig harmlosen Schäffler-Mannen merkten nach dem Seitenwechsel, dass der Tabellensiebte nicht seinen besten Tag hatte und wurden frecher. Der noch auf einem Absteigerplatz rangierende Aufsteiger aus Göppingen übernahm zusehens das Kommando, agierde aber nach vorne weiterhin harmlos.

In den Minuten 75 und 79 allerdings wurde es gefährlich. Zunächst zirkelte Co-Spielertrainer Tilmann Siebert einen Freistoß an die Lattenoberkante und dann hämmerte Aykut Durna von der Strafraumlinie über den Kasten. Und obwohl der TSV in Halbzeit zwei völlig in der Versenkung verschwunden war, hätte er den Dreier einfahren können, ja fast müssen. Nach einem Konter, der SVG hatte seine Abwehr völlig entblöst, hatten Moritz Krasser und Florian Dombrowski dem eingewechselten Dimi Triantafilou den Freifahrtschein in Richtung Giancarlo Lando gelöst. Dem allein auf den Ex-Heininger zusteuernden Angreifer wurden merklich die Beine schwerer und er begann auf seinem Weg fast sichtbar zu "hirnen". Heraus kam ein völlig verunglückter Schnippler, der am langen Eck vorbei hoppelte (88.). Auch hier aber waren Platzfehler im Spiel, denn die Ballführung war nicht gerade einfach.

Vor allem der baumlange Isaac Houssou verhinderte in der restlichen Spielzeit, dass für den SVG noch etwas anbrannte, denn der dunkelhäutige Center räumte praktisch im Alleingang alles weg. Da es beim TSV wenigsten im Defensivbereich erneut stimmte, war das 0:0 die logische Folge. In den letzten vier Spielen kassierte man nur ein Gegentor (Deizisau 0:1), was auch ein Verdienst des Neuzuganges Steffen Jehle ist. Der Ex-Rübgartener spulte wiederum fehlerlos und unaufgeregt seinen Part herunter und weil zudem die anderen drei (Stefan Wilhelm, Ruopp, Schneider) in der Viererkette jederzeit auf der Hut waren, stand die erneute Null. Da die Offensivabteilung jedoch auf Kurzarbeit umgestellt hatte, wurde ein weiteres Mal der Sprung in ganz neue Gefielde verpasst.

TSV Neckartailfingen: Hasenohr, Ruopp, Stefan Wilhelm, Schneider, Krasser (90. Wenzelburger), Frimmel (74. Triantafilou), Jehle, Matthias Wilhelm, Nagel, Dombrowski, Timo Bezirgianidis (76. Kilic)

SV Göppingen II: Lando, Schuler, Trevisiani, Degirmenci, Houssou, De Vivo, Zejnulahi (85. Seibold), Tochukwu, Durna (93. Frey), Tekin, Siebert

Schiedsrichter: Hermann Schäfer (Stuttgart) hatte keine Probleme

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 90

 

      

 

 

 

 

Gelesen 1539 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 26 März 2014 08:09
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