Schon in Ebersbach war ersichtlich, dass die Mannschaft das Schockerlebnis vom 30. Oktober einigermaßen verarbeitet hat. Noch deutlicher wurde dies nun am letzten Sonntag, als die Elf von Felix Krasser mit einer großartigen kämpferischen Leistung den so notwendigen Dreier einfuhr. Zwölf Zähler stehen vier Spieltag vor dem Ende der Vorrunde nun auf dem grün-weißen Konto. Zur Erinnerung: In die vorherige Winterpause ging der TSV mit gerade mal neun Punkten.

Doch die Gegner bis dahin sind allesamt nicht von Pappe. Deizisau, Kirchheim, Köngen und Neuhausen warten auf die Aileswasen-Kicker. Durchweg Teams, die mit dem Anspruch, ganz vorne ein Wörtchen mitreden zu wollen, in die Saison gingen. Beim TSV Deizisau hatte man sich die Sache allerdings sicherlich ein wenig anders vorgestellt. Mit 17 Punkten rangiert der TSVD nur auf Rang acht, wodurch die Tabellenspitze in schon unerreichbare Ferne gerückt ist. Ähnlich wie beim letzten Gegner Donzdorf heißt das nicht, dass die Truppe von Dennis Egger mit Halbgas fahren wird. Vor allen Dingen auf Alassane Braun gilt es ein Auge zu werfen. Elf Treffer hat der wohl schnellste Angreifer der Bezirksliga schon angebracht. Auch Felix Luz (5), einstmals Profi beim FC St. Pauli, ist in der Lage, Spiele allein zu entscheiden.

Auf der Hinteren Halde hat der TSV fast immer gut ausgesehen, selbst wenn es auf den kleinen Kunstrasenplatz ging. An den hat man allerdings auch schlechte Erinnerungen, denn dort knallte laut hörbar Moritz Krassers Achillessehne. Durch den Ausfall von Manuel Schneider (Erkältung) musste Felix Krasser zuletzt schon wieder eine andere Startelf aufs Feld schicken. Dafür war Matthias Wilhelm wieder an Bord und was der im Zentrum allein mit dem Schädel bereinigte, war Kernerarbeit. Aus einer insgesamt geschlossenen Mannschaft ragte diesmal Lars Zink heraus und Robin Plachy traf endlich wieder, und das gleich doppelt, wenngleich er sogar noch einige Hochkaräter liegen ließ.

Trotz des Sieges gab es für die Grünhemden keine tabellarische Verbesserung. Das war nach diesem Spieltag jedoch auch zweitrangig. Der Anschluss ans rettende Ufer war wichtig und der ist gelungen. Seine gesamte Punkteausbeute hat der TSV im heimischen Aileswasen eingefahren, sodass es an der Zeit wäre, die triste Auswärtsbilanz aufzufrischen.

Kreisliga B/4

Der TSVN II kann gegen den SV Aich einfach nicht gewinnen. Trotz einer starken Leistung reichte es aber diesmal wenigstens zu einem Unentschieden (3:3). Dabei hatten die Schützlinge von Enzo Pellegrino mächtig Glück und den schwachen Schiedsrichter auf ihrer Seite. In ähnlicher Form und wieder mehr personellen Möglichkeiten ist am Sonntag beim TSV Harthausen II durchaus was drin.