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Montag, 16 Mai 2022 10:20

TSVN I - TSV Jesingen I 3:2

 

Mit einem Zittersieg setzte der TSVN auch gegen den TSV Jesingen seine Positivserie fort und gewann gegen den Gast aus den Lehenäckern mit 3:2...

Weil die Grünhemden in der 90. Minute sich noch ein Gegentor durch Davor Messerschmidt einfingen, blieb ihnen der Sprung weg vom Relegationsplatz verwehrt. Doch das ist zu verschmerzen, zumal der erneute Dreier auf ganz wackligen Beinen stand. Der TSV Jesingen gab einen enorm starken Gegner ab, obwohl ihm seine wichtigen Angreifer Kevin Sen und Simon Kottmann fehlten. Dazu hatte die Elf von Stefan Haussmann nur drei Auswechselspieler dabei. Die Akteure, die aber auf dem Rasen standen stellten ein Team, das die Elf des diesmal wieder von außen dirigierenden Felix Krasser vor so manches Rätsel stellte.

Die Chancen im ersten Umlauf waren dünn gesät. Drei waren es genau und zwei davon wurden genutzt. Die Effizienz stimmte also, die spielerische Darbietung nicht immer. Aber was juckt es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt. Hinten kamen drei Punkte raus und das war das Wichtigste. In der 8. Minute presste Robin Plachy kurz nach der Mittellinie, angelte sich den Ball und ging ab. Der Torjäger blieb vor Torhüter Thomas Reinöhl eiskalt und traf flach ins lange Eck. Mehr herausspringen hätte können nach einer halben Stunde, doch diesmal versäumte es der Kapitän seinen besser postierten Nebenmann Bastian Nagel zu bedienen.

Die Strafe folgte fast auf dem Fuß. Nach einem wilden hin und her im TSVN-Strafraum rollte Fabian Schmidt das Leder vor die Beine und der Mittelfeldspieler traf aus zwölf Metern. Eine der drei angesprochenen Möglichkeiten zur erneuten Führung vergab in der 38. Minute Manuel Schneider. Auf seinem langen, einsamen Weg in Richtung Reinöhl hatte er wohl zu viel Zeit, sich Gedanken zu machen. Dadurch geriet er zu dicht auf den herauslaufenden Keeper heran und blieb an ihm hängen. Hätte der Routinier die Kugel einfach in den verwaisten Sechzehner getickt, wäre der hinter ihm mitgegangene Nicolai Berger ins leere Tor gelaufen.

Trotzdem gelang noch vor dem Pausenpfiff des souveränen Felix Rauch das 2:1. Moritz Krasser tanzte auf seine bekannte Art und Weise im Strafraum umher und wurde schließlich zu Fall gebracht. Rauch zeigte sofort auf den Punkt und Luis Guillen verwandelte sicher (45.+1). Zur Pause kam der vom Urlaub zurück gekehrte Yannick Schellander und besaß auch gleich die Chance aufs 3:1. Am Strafraumeck hatte er schon Torhüter Reinöhl umspielt, kam aber zu weit nach außen, sodass die Gelegenheit versandete. Ein Heber in Richtung verlassenes Gehäuse wäre hier die bessere Option gewesen. Diese zog Schellander dann in der 67. Minute.

Nach einem Konter wurde er von Robin Plachy fast an der Seitenlinie angespielt und setzte einen hohen Schlenzer an. Alle sahen das Flugobjekt schon in Richtung Neckar unterwegs, aber der wunderschöne Versuch senkte sich plötzlich in den hinteren Winkel. Zuvor stand der TSVJ kurz vor dem 2:2. Julien Grech störte den alleine vor Vogelmann auftauchenden Veli Boz aber erfolgreich und Vogelmann konnte sich die Kugel schnappen (62.). Boz wurde danach ausgewechselt und hieß seinen Trainer alles nur nichts Gutes. Die mit noch leichten Abstiegssorgen angereisten Gäste aus der Kirchheimer Vorstadt gaben allerdings danach immer noch nicht klein bei. Immer wieder gewannen sie Zweikämpfe, holten sich fast alle zweiten Bälle und wurden in der 90. Minute belohnt. Ein Durchstecker erreichte den gestarteten Davor Messerschmidt und der überwand den chancenlosen Marc Vogelmann.

Vier Minuten Nachspielzeit zeigte Felix Rauch an und die dauerten eine Ewigkeit. Zu oft hatte der TSVN in dieser Saison noch Punkte in den Schlussminuten verschenkt. Diesmal allerdings brachte er den Dreier ins Ziel und baute damit seinen Lauf auf 16 Zähler aus sechs Spielen aus. Tabellarisch wirkte sich der Erfolg zwar nicht aus, wichtig war der Punktezuwachs aber allemal. Grund: Im nächsten Auswärtsspiel beim voraussichtlichen Meister Türk SV Donzdorf JC wird nur schwerlich was zu holen sein.

 

TSVN: Vogelmann, Riehle (71. Häfner), Stefan Wilhelm, Schneider (46. Lubich), Moritz Krasser, Luis Guillen, Matthias Wilhelm, Grech, Nagel (61. Wenzelburger), Plachy, Berger (46. Schellander)

TSV Jesingen: Reinöhl, Hiergeist, Wahler, Horak, Schmidt, Boz (71. Braun), Messerschmidt, Willig, Zimmermann, Mader (84. Ploeger), Galeota

Schiedsrichter: Felix Rauch (Entringen)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 (8.) Plachy, 1:1 (34.) Schmidt, 2:1 (45.+1) Guillen (Foulelfmeter), 3:1 (67.) Schellander, 3:2 (90.) Messerschmidt

Gelesen 585 mal Letzte Änderung am Montag, 16 Mai 2022 10:29
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