Wollte man überheblich sein, würde man sagen, ein gutes Pferd hüpft nur so hoch wie es muss. Doch das Pferd kann dieser Tage nicht viel höher springen und so mußte dann doch lange gezittert werden, ehe das Final Four stand. Die harmlosen Gastgeber besaßen nur zweimal so etwas wie eine Torchance, als in der 9. Minute Marc Vogelmann auf dem Posten war und einen Freistoß von der Seitenlinie am Tordreieck vorbeilenkte. Die andere gefährliche Aktion datierte aus der 55. Minute. Da knallte Marc Glemser schräg aus zehn Metern ans Außennetz. 

In der 4. und 5. Minute hätte es bereit 0:1 stehen können, doch zunächst klatschte Dominic Ruopps Kopfball an die Lattenunterkante und den Kopfball erneut des Kapitäns nach der folgenden Ecke hielt der TSVS-Keeper mit einem Fußreflex. Danach probierte es Robin Plachy dreimal (18., 24., 26.) vergebens ehe ihm in der 41. Minute nach feinem Pass von Emre Kilic die überfällige Führung gelang. Der an diesem Tag auffälligste TSV-Akteur, Manuel Schneider, bereitete in der 77. Minute die Entscheidung vor, als er auf Linksaußen durch ging und Robin Plachy seinen Rückpass trocken verwertete. Matthias Wilhelm legte gleich noch das 0:3 drauf (80.) indem er eine Plachy-Hereingabe aus kurzer Distanz einlochte. Somit steht der TSVN erstmals im Final-Four, das an Himmelfahrt und dem darauf folgenden Sonntag in Donzdorf ausgetragen wird. Und der Gegner ist auch schon ausgelost: Am 5.5. geht es um 14.00 Uhr gegen den VfB Oberesslingen/Zell. Die andere Paarung lautet FC Eislingen - FTSV Kuchen.

TSVN: Vogelmann, Jehle, Ruopp, Stefan Wilhelm (57. Wenzelburger), Schneider, Nagel, Kilic, Matthias Wilhelm (82. Xenitidis), Krasser (66. Bayha), T. Bezirgiandis, Plachy (82. Triantafilou)