Auf Rang fünf stehend (29), allerdings relativ besser platziert als der ein Spiel mehr absolviert habende Tabellenvierte FV Nürtingen (30), nimmt der TSV am Sonntag die Rückrunde in Angriff. Gegen den 1. FC Rechberghausen gab es zum Auftakt einen relativ lockeren 3:0-Sieg, auch wenn sich der erst nach einer Stunde abzeichnete. Der Aufsteiger machte damals einen schwachen Eindruck und man taxierte die Handschuh-Elf deshalb als klaren Abstiegskandidaten ein. Dieser Eindruck wurde jedoch im Verlauf der Vorrunde vom Neuling einigermaßen korrigiert. 21 Punkte sammelte der FC zwischenzeitlich ein und hat sich damit ein dickes Polster (9) zum Relegationsplatz geschaffen. Und wer zum Beispiel in Nellingen ein 1:1 schafft, sollte keinesfalls unterschätzt werden.

Die Frage, ob das Match unterm Rechberg nun auf Rasen oder Plastik stattfindet, ist für die Grünweißen in dieser Saison nachrangig, denn deren Erfolge auf den Granulatgeläufen sind ja hinlänglich bekannt. Deshalb kann Michael Bezirgiannidis mit seiner Truppe unverkrampft nach Rechberghausen fahren. Dass die Aufgabe dort nicht leicht zu lösen ist, versteht sich von selbst. Doch wenn der Trainer alle Mann an Bord hat, ist der TSV die Mannschaft mit dem eindeutig größeren Potential. Manuel Schneider hat zuletzt in der Zweiten einen Comeback-Versuch gestartet und inwieweit Moritz Krassers's Knie wieder mitmacht, bleibt abzuwarten. Schlägt die Grippe nicht zu oder drohen keine sonstigen kurzfristigen Ausfälle, kann der Trainer wieder eine schlagkräftige Formation aufbieten.

Manuel Tamas (8), Marius Öchsle, Nico Kuttler und Steffen Handschuh (jeweils 4) sorgten bislang hauptsächlich für die FC-Tore. Das letzte Spiel vor dem Rechberghäuser Abstieg gewann der TSV im Stadion Lindach 7:2 - diesmal wäre man auch mit etwas weniger zufrieden.