Acht Siege in Folge haben den FV Vorwärts Faurndau vom Abstiegskandidaten zu einem Spitzengruppenteam aufsteigen lassen. Doch überraschend riss nun die Serie beim TSV Weilheim abrupt und deutlich (0:4). Punktuelle Verstärkungen in der Winterpause durch Philipp Hänßler (FC Eislingen), Ibrahim Yildirim (TSV Bad Boll) und Garcia Dongala (SV Göppingen) sind wohl ein Grund dafür, dass man im Dittlau schon beruhigt für die nächste Saison planen kann.

Umut Sat (10), Moubinou Saliou (8), Michael Moll (8) und David Leu (6) sind die üblichen Verdächtigen in Sachen Torproduktion. Dazu kommt die traditionelle Heimstärke der Göppinger Vorstädter. Egal ob auf ihrem Plastikplatz oder dem kleinen Rasenfeld, der FVF ist zu Hause eine Macht. Und dennoch konnte der TSVN aus dem Dittlau schon oftmals alle Punkte mit nehmen. Das muss sich am Sonntag wiederholen, denn wie gesagt, nur Siege zählen.

In den ersten 40 Minuten gegen den starken FV Plochingen überzeugte die Mannschaft restlos, obwohl mit Maurice Grözinger, Nicolai Berger, sowie Stefan und Matthias Wilhelm wichtige Spieler fehlten. Dafür machte Julien Grech in der Innenverteidigung alles richtig, musste aber nach drei Wochen Corona-Pause eine Viertelstunde vor Schluss entkräftet raus. Neben ihm agierte wie immer so gut wie fehlerfrei Lars Glöckler und auch auf Außen brande bei Luis Guillen und Max Schneller nichts an. Dass zwei kapitale individuelle Patzer aus dem 2:0-Vorsprung ein 2:2 machten, war ärgerlich und so unnötig wie ein Kropf. Man wäre näher ans hintere Mittelfeld heran gerückt, doch so vergrößerte sich der Abstand sogar.

Können im Filstal die immer wieder auftretenden Aussetzer nicht abgestellt werden, haben die Grünhemden dort keine Chance. Treten sie aber so auf, wie anfangs gegen Plochingen, könnte was zu holen sein. Warum sich der FV Faurndau gegen den im Aileswasen so erbärmlich schwachen, jedoch seltsamerweise zuletzt drei mal siegreichen TSV Weilheim eine derartige Klatsche einfing, ist nicht bekannt, sollte jedoch nur als Ausrutscher gewertet werden.

Es verdichten sich immer mehr die Gerüchte, dass durch die Neueinteilung der Bezirke im WfV eine Aufstockung der Bezirksliga Neckar/Fils auf 18 Vereine vorgenommen wird. Dadurch würde die voraussichtliche Maximalzahl von vier Absteigern zum Tragen kommen. Die Tür würde damit ein größeres Stück weit aufgehen, um die Klasse halten zu können. Verlassen sollte man sich darauf aber noch nicht, sondern versuchen, aus den noch zu vergebenden 24 Punkten das Optimale heraus zu holen.

Kreisliga B/4

Ein 1:1 gegen den nur außer Konkurrenz (flex) kickenden TSV Grötzingen II war auch nicht das Nonplusultra und setzte die Durststrecke beim TSVN II fort. In der derzeitigen Verfassung wird auf dem Wörth gegen den FV 09 II kaum was zu holen sein.