Darius Stehling wird den Aileswasen mit der Köngener Fuchsgrube tauschen und Ben Twardygrosz geht eine Stufe tiefer zum TSV Oberboihingen. Beide, so Alberto Guillen, hatten zwar ihren Verbleib signalisiert, sich jedoch vorbehalten, ein Hintertürchen offen lassen zu können. "Stinksauer bin ich auf Samuel Schöner, der 100prozentig für die neue Runde zugesagt hat", echauffiert sich der Trainer wegen des Wortbruchs des Abwehrspielers. Schöner zieht es wieder zum FC Frickenhausen. Der TSV-Coach ist ob der Kündigungen so kurz vor der Schließung des Transferfensters auch von den aufnehmenden Vereinen nicht gerade begeistert. Wobei, so Guillen, die Frickenhäuser von Schöners eigentlicher Zusage beim TSV nichts gewußt haben wollen.
Neben Max Schneller vom TV Bempflingen und drei Jugendspielern sind drei weitere Neue an Bord, wobei es kein Fehler ist, dass dieses Trio Neckartailfinger Wurzeln hat. Nicolai Berger vom TB Neckarhausen ist der Sohn des langjährigen TSV-Kapitäns Olaf Berger. Julien Grech's (zurück vom TSV Altdorf) Vater Joachim spielte sein Leben lang für die Grünweissen und Nico Schruff vom TSV Harthausen tritt ebenfalls in die Fußstapfen seines Vaters. Oliver Schruff war Teil der Meistermannschaft 2003 und später auch Trainer des TSVN II. Dazu war Opa Adolf jahrelang Betreuer und Mädchen für alles im Aileswasen. Nico Schruff kickte in der Jugend in den Bezirksstaffelmannschaften des SV Bonlanden und TSVgg Plattenhardt.
Es ist nicht zu verhehlen, dass die Abgänge der Leistungsträger Stehling, Twardygrosz und Schöner eine Lücke reißen werden. Wir danken ihnen für ihr Engagement und ihr jederzeit sportliches Auftreten. Fast unter gegangen im Corona-Wirrwar ist das Karriereende des TSV-Urgesteins Benjamin Frimmel. Diesbezüglich bedarf es zu einem späteren Zeitpunkt noch einer Würdigung. Ein Fragezeichen steht hinter Jonas Bayha, der bereits in dieser abgebrochenen Saison aus beruflichen Gründen nur zwei Kurzeinsätze hatte. Es wäre jammerschade, wenn der wichtige Abwehrspieler auch noch wegbrechen würde.