Satte zehn Punkte mehr als der TSV hat der Lokalrivale von der Alb bisher eingefahren und nimmt damit einen hervorragenden dritten Platz ein. Dabei sorgt ein junger Mann derzeit für Furore bei der SGEH: Biran Darboe (19). Die schwarze Perle hat schon elf Mal für die Fusionself eingelocht und traf erst am Mittwoch wieder gegen den FV Faurndau doppelt. Dass die Partie gegen die Göppinger Vorstädter allerdings nur 3:3 endete und man in den letzten sieben Minuten einen 3:1-Vorsprung verspielte, stößt Trainer Hiller sicher bitter auf. Heißen will diese Panne aber gar nichts und auch der 4:1-Sieg des TSV drei Tage zuvor in Faurndau läßt keinen Quervergleich zu. Das Derby im Aileswasen steht nämlich unter ganz anderen Vorzeichen. Zwei fette Niederlagen (1:4, 0:5) kassierten die Grünweissen in der letzten Saison gegen die Mannschaft von der Berghalbinsel und das sagt alles darüber aus, wer am Sonntag als Favorit gilt.

Nach dem desolaten 2:5 in Esslingen hat die Truppe von Jorgo Karatailidis das Steuer herumgerissen und gegen Eislingen und eben in Faurndau zwei Siege eingefahren, die zumindest mal einen Mittelfeldplatz sicherten. Der 10. Rang ist aber nicht der Anspruch im Aileswasen und deshalb müßte gegen die Spielgemeinschaft aus Erkenbrechtsweiler und Hochwang nochmals ein Dreier drauf gesetzt werden. Obwohl noch immer eine stattliche Zahl von Stammkräften fehlen, ist die Qualität des Restkaders immernoch so hoch, dass die zuletzt ansteigende Form auf eine positiven Ausgang hoffen läßt. Mit Sicherheit nicht dabei sein werden Benjamin Frimmel (Bauchmuskel, Leisten), Patrick Siegert (ausgekugelte Schulter), Tim Müller (familiäre Gründe), Jannik Riehle (Knöchelbruch) und die Guillen-Zwillinge Luis und Pablo (Bänderverletzungen). Vielleicht schenken die Spieler ja ihrem Trainer endlich einmal einen Sieg gegen seinen ehemaligen Verein. Und schließlich haben auch Cosimo Attorre und Tim Müller eine SGEH-Vergangenheit.