Nach den beiden Siegen gegen die Hinterbänkler Berkheim und Wendlingen hat der TSV am Sonntag nun ein ganz anderes Kaliber zu bearbeiten und muss beim punktgleichen Vordermann FC Donzdorf Farbe bekennen. Wer erinnert sich nicht an das spektakuläre 5:2 aus der Vorrunde? Der FCD wird es bestimmt tun und auf Wiedergutmachung sinnen. Der Ex-Verbandsligist startete allerdings gar nicht gut ins Jahr 2016 und bezog Niederlagen zu Hause gegen den VfB Oberesslinge/Zell (2:4) sowie beim ekligen FV Faurndau (0:3). Die sieben Gegentore lassen darauf schließen, dass der Tabellenvierte den Winterabgang von Abwehrchef Christoph Wagenblast zum SV Ebersbach noch nicht so recht verkraftet hat. Dafür jedoch hat Peter Frömmel nach fast einem Jahr Verletzungspause seinen Toptorjäger Alexander Simperl wieder an Bord. 

Der Sieg des TSV in Berkheim ist im Nachhinein nochmals aufgewertet worden, denn das Schlußlicht schaffte beim weit voraus eilenden Tabellenführer FC Eislingen die Sensation des Spieltags und blamierte den Branchenprimus (0:1). Weil auch erneut Donzdorf und Nellingen aus dem Führungssextett patzten, sind die Grünhemden plötzlich wieder mitten drin im Spitzenkampf. Dennoch wäre es nicht von Nachteil, wenn für Sonntag ein paar bislang fehlende Akteure in den Kader zurückkehren würden. Dies haben ja zuletzt Jonas Bayha und Moritz Krasser getan, wogegen im Wendlingen-Match dafür zusätzlich zu den fehlenden Frimmel, Kilic, Haverkamp und Bauer auch noch Manuel Schneider ausfiel. Sicherlich werden die Bedingungen im Lautertalstadion um einiges besser sein, als sie dies derzeit im Aileswasen sind. Das Derby war für Spieler und Zuschauer auf Grund der unmöglichen Bodenverhhältnisse eine einzige Quälerei, sodass am Ende nur der Dreier zählte. Können die Jungs von Michael Bezirgiannidis in Donzdorf zum dritten Mal hintereinander voll punkten, sind sie noch dicker im Geschäft.