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Sonntag, 07 Juli 2013 13:11

Ausflug Frauengymnastikgruppe am 22.06.2013

Ausflug der TSV-Frauengymnastikgruppe nach Grötzingen am 22. Juni 2013
20 fitte Frauen der Frauengymnastikgruppe des TSV Neckartailfingen trafen sich am Samstag, den 22.06.2013 in aller Frische um 8.30 Uhr auf dem Rathausplatz in Neckartailfingen voller Tatendrang. Getreu dem Motto „aktiv und mit eigener Muskelkraft“ wurde in diesem Jahr auf die übliche Nutzung des ÖPNV verzichtet – offensichtlich auch zur Erleichterung des Busfahrers, der mit angstvollem Blick auf uns Horde Frauen an seiner Haltestelle zufuhr und mit glücklichem Lächeln schließlich wieder von dannen zog, als Keine Anstalten machte in seinen Bus einzusteigen.
Mit dem Ziel uns von Inge in die Künste des Brotbackens im Grötzinger Backhaus einweihen zu lassen, lauschten wir vor Beginn unseres Fußmarsches gebannt Nicoles Worten zur Einführung in das Geo-Caching.
Die Schatzsuche aus Kindheitstagen vor dem geistigen Auge und den Spaß einer Schnitzeljagd im Sinn waren wir alle gespannt, wie das heute mit den modernen Handgeräten (GPS) wohl funktionieren mag. Und so dauerte es auch nicht lange, bis wir dem ersten Schatz auf der Spur waren. Als dann tatsächlich das erste Logbuch im Döschen, versteckt in mitten der freien Natur an einem Obststamm, gefunden war und sich Neulinge wie unser Aromatörtchen Susanne in das Logbuch eingetragen hatten, wurde Nicole mit Fragen überhäuft. Und je mehr sie erzählte, desto interessanter wurde das variantenreiche Spiel. Das GPS - die moderne Schatzkarte - zog uns regelrecht über den Berg vor die Tore Grötzingens, wo wir, Dank Bärbels Mutter, einem Gedicht aus alten Tagen, mit Blick auf den historischen Ortskern, lauschen durften. Ein kleiner Umweg ließ uns einen halb eingestürzten Bierkeller – Höhlengleich – entdecken, der offensichtlich auch Schätze verbirgt. Allerdings gab es striktes Verbot auch nur einen Fuß Richtung Höhle zu setzen – viel zu gefährlich!!!
In Grötzingen durften wir überraschend einen Blick in die Kunstschmiede Schlosserei Takás werfen und nutzten die Gelegenheit für ein Gruppenbild.

Die mögliche Entlohnung für die nette Besichtigung, in Form einer Sektflasche, ging leider bei der lebhaften Aktion zu Bruch, so dass wir neben unserem Charme nur Scherben für den netten Fotografen zurückgelassen haben. Vorbei an der Stadtmauer und der Grundschule erreichten wir dann auf dem Fahrradweg Richtung Filderstadt, primitive Lebensarten bestaunend, die Maria-Abt-Hütte, die uns Inge für unser Event besorgt hatte. Begeistert und angetan von der Idylle machten wir uns – nach einem kleinen Sektumtrunk – sogleich ans Werk. Inge schürte den Ofen mit gut abgelagertem Buchenholz, das von Elsbeth und Erwin verarbeitet und eigens von der Wiese geholt wurde. Um es ofenfertig zu verheizen, hat es Inge am Vortag noch in handliche Stücke zersägt. Mit dem Reisig zusammen loderte schon bald ein beachtliches Feuer im Backhausofen. Wir anderen machten uns dann an die Arbeit, um nach Inges Anweisung unsere eigenen Brotteige zu fertigen. Obwohl alle nach demselben Grundrezept mit der Mehlmischung aus der Mühle Buddenhausen arbeiteten, gab es zahlreiche Varianten – mit Öl, mit Körnern, mehr Wasser, so dass wir letztendlich eine beachtliche Bandbreite von Broten in allen möglichen Formen hatten.  
Jedenfalls wissen wir jetzt alle über die richtige Knettechnik für einen sämigen Hefeteig Bescheid. Sieglinde erwies sich als ausgesprochene Hefeteigspezialistin und knetete den gesamten Pizzateig und zauberte ganz nebenher schwäbische Rahmküchla - Deia, Dehna oder so ähnlich – deren Name keiner aussprechen kann, die aber super lecker als Vorspeise ankamen und uns vor dem Hungerloch bewahrten. Variantenreich wie die Brotlaibe waren dann auch die belegten Pizzen, die – nachdem Inge den Ofen von der Holzkohle befreit hatte – ruck zuck nach dem Einschiessen fertig gebacken waren. In gemeinsamer Runde genossen wir unsere Eigenprodukte. Inge huldigte den Wert des Brotes in Form eines anrührenden Gedichtes und nachdem auch die ersten Brotlaibe braun gebacken und duftend den Ofen verlassen hatten, waren wir schon gespannt auf die von Nicole vorbereitete Geo-Cach-Tour durch Grötzingen. Wir hatten einen Riesenspaß, kamen in total nette Ecken und haben einiges über Grötzingen erfahren, als wir unerwartet von Herrn Klock, dem an diesem Tag eigentlich verhinderten Grötzingen-Experten überrascht wurden. Der frisch gekürte Turniersieger im Tennis erzählte uns Interessantes zur Geschichte und stand Rede und Antwort. Danke an dieser Stelle für den spontanen Einsatz! Nicole übernahm wieder die Tour und wir lösten Rätsel um Rätsel an diversen Stationen, um die richtigen Eingabedaten in Form von Längen- und Breitengraden für den Weg zu unserem Schatz zu finden.
Schließlich erreichten wir unsere Insel am Weiherbach, in der Anettes Mutter den ganzen Tag den Schatz in Form leckerer Klopferle für uns bewacht hat. Ausgelassen liefen wir zurück, wo uns der Duft von frischem Hefezopf und ein schön gedeckter Kaffeetisch erwarteten. Marianne, Sieglinde und Gertrud haben den Hüttendienst übernommen und fleißig für uns gearbeitet, so dass wir den erfüllten und erlebnisreichen Tag in schöner Runde gemütlich gemeinsam beenden konnten, bevor es nach dem Aufräumen wieder zurück nach Neckartailfingen ging. An dieser Stelle ein dickes Lob an alle Teilnehmerinnen, da jede auf ihre Art zu diesem gelungenen Tag beigetragen hat. Der besondere Dank geht jedoch an Inge und Nicole, die durch ihren Einsatz und die Vorbereitung diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen und der ev. Kirche Grötzingen, die uns ihr Kleinod für diesen Tag überlassen hat.

…und wer Lust hat uns jetzt kennen zu lernen ist herzlich eingeladen Dienstagsabends um 20.00 Uhr in der Liebenauturnhalle mit uns TSV-Frauen Gymnastik zu machen! Bis dann! Wir freuen uns! ;-)

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