Herr Bayer war sofort klar, dass er uns nicht mit langweiligen Geschichtszahlen zu kommen brauchte und so führte er uns als erste Sehenswürdigkeit eine noch gebrauchsfähige Güllenpumpe vor. Entlang des Neckarufers über die Fußgängerbrücke J.Eberle mit herrlichem Panorama zeigte er uns das Haus Nepomuk, um uns zugleich mit den Werken des Heimatdichters Sebastian Blau zu beglücken. Der Stadtführerkollege versuchte sein Glück derweil mit süßen Schaumköpfle und so umgarnt setzten wir frohgelaunt die Stadtführung durch die historische Innenstadt, vorbei an der Zehntscheuer durch den mit Händlern belebten Marktplatz in Richtung Klein Venedig fort. Dort haben wir einiges über die Wasserversorgung der alten Römer sowie eine schon bald funktionierende Kanalisation erfahren. Beim Stadtgraben, vorbei am Scharfrichterhaus bzw. Kriminalturm am Zwinger erreichten wir das Parkhaus mit dem Römischen Stadtmuseum. Anhand der Bauten des Bischöflichen Palais und des Kreuzlinger Hofes wurde uns klar gemacht, wie man Kirchengelder heute sinnvoll in moderne Verwaltungsbauten investiert. Nach einem Kurzbesuch im modernisierten Dom und anschließenden Betrachtung des Marktbrunnens führte unser Weg durch die Fußgängerzone über die Obere Brücke wieder zur anderen Seite des Neckars. Dort warfen wir noch einen Blick auf die Stiftskirche und das Nonnenhaus, bevor unsere kurzweilige Führung dann vor der Gaststätte Hirsch endete. Dort haben wir uns bei gut bürgerlichem Essen gestärkt und unsere Erkundungstour dann in 2 Gruppen fortgesetzt. Während die Gruppe U50 sich das shoppen nicht nehmen lassen wollte, begab sie dich Gruppe Ü50 auf Erkundungstour Richtung Gefängnis und Stadtmuseum. Der Spaziergang wurde durch ein nettes Gespräch mit einer waschechten Einheimischen verkürzt, die nette Geschichten und Gedichte um den Wein zu erzählen wusste. Im Stadtmuseum war Interessantes zur Stadtgeschichte und die Kultur der Römerzeit zu erfahren. In einem kleinen Film wurden sowohl anschaulich die in der Ausstellung zu sehenden Fundstücke erläutert, als auch der Bezug zur Stadt nachvollziehbar dargestellt. Beim Weg zum Treffpunkt konnten die 5 dann nicht umhin, sich von einer leckeren Eisdiele verführen zu lassen.
Um 15.30 Uhr war dann wieder gemeinsames Treffen im Caféhaus Prinz-Carl wo wir nochmals bei leckeren Kuchen und Kaffee zugeschlagen haben. Wie erwartet sind leider nicht alle so Zuckerverwertungserprobt wie die Trainerin und so wurde das Eis nun ein paar zum Verhängnis und der Kuchen blieb auf der Strecke. Auf dem Heimweg hat uns der Kundenservice der Deutschen Bahn noch einen kleinen Streich in Tübingen gespielt und wir stiegen aus einem Zug aus, in den wir kurz darauf wieder einsteigen mussten , aber letztendlich hat alles geklappt und so erinnern wir uns wieder an einen schönen Tag, der dann beim heimischen Open Air des Musikvereins zur Eröffnung der Cocktail Bar endete.