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Montag, 01 Dezember 2014 06:54

1. FC Rechberghausen I - TSV Neckartailfingen I 1:3

Einen in jeder Beziehung verdienten 3:1-Sieg feierte der TSVN beim 1.FC Rechberghausen und rückte damit wieder auf den 4. Platz vor...

Auf Kunstrasen ist den Grünweißen in dieser Saison nicht beizukommen, denn auch die vierte Partie auf einem Plastikfeld entschieden sie zu ihren Gunsten. Auf dem nagelneuen Granulatgeläuf im Stadion Lindach sprühten die Kicker von Michael Bezirgiannidis geradezu vor Spiellaune und hatten die Sache eigentlich jederzeit im Griff. Eigentlich! Eine fast inflationäre Chancenvergabe war nämlich das große Manko an diesem Tag. Eigene Fahrlässigkeiten und ein überragender Torhüter Thomas Dannecker verhinderten einen viel höheren Sieg, ja brachten diesen sogar kurzfristig in Gefahr.

Alle dicken Möglichkeiten aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, weil der Notizblock am Ende übervoll war. Das Scheibenschießen begann schon nach dreißig Sekunden. Timo Bezirgianidis nahm eine herunterfallende Bogenlampe aus der Luft, doch Thomas Dannecker stand goldrichtig und konnte den Hammer aus dem Dreieck boxen. Wenige Augeblicke später lief der TSV-Torjäger alleine auf den FC-Keeper zu und wollte diesen umspielen. Bereits hier zeigte sich, dass der Goalie im "Untergeschoß" an diesem Tag kaum zu überwinden war und holte "Beze" den Ball vom Fuß. Es herrschte Einbahnstraßenfußball in Richtung FCR-Gehäuse und als Sven Römer endlich traf (16.), wollte Schiri Andre Dorn ein Abseits gesehen haben.

Nach 43 Minuten mußte Stefan Wilhelm raus, weil er mit Nico Kuttler zusammengerasselt war. Und eben jener Kuttler sorgte kurz nach dem Wechsel dafür, dass der Spielverlauf auf den Kopf gestellt wurde. Eine der ganz wenigen Unachtsamkeiten in der TSV-Abwehr nutzte der Angreifer mit einem "Chip" gegen Timo Hasenohr zum leicht schockierenden 1:0 (48.). Zum Glück fiel der Ausgleich fast postwendend. Florian Dombrowski versenkte in der 51. Minute einen Freistoß aus 19 Metern. Und die Chancenproduktion für den TSVN nahm ihre Fortsetzung - vorerst aber handelte es sich dabei weiterhin um Ausschußware. So in der 54. Minute, wo "Dombro" einen flachen Pass nach innen zog und Timo Bezirgianidis die Kugel aus fünf Metern an die Lattenunterkante hämmerte. So wie das Geschoß wieder heraussprang, hatte es den Anschein, als ob dieses hinter der Linie aufgeschlagen wäre.

Die Erlösung folgte in der 66. Minute. Wiederum war es Dombrowski, der einen Eckball an die hintere Fünfmeterraumlinie zog und Timo Bezirgianidis klug nach innen köpfte. Dort stand Dominic Ruopp und der Kapitän höchstpersönlich drückte die Vorlage ebenfalls per Kopf in die Maschen. Die Chancenvernichtung ging nun aber erst richtig los, denn die Gäste ließen unglaubliche Möglichkeiten fast im  Minutentakt liegen. Da es ja nur 2:1 stand, mußte man sich immer vor der alten Fußballweisheit fürchten, daß sowas ín der Regel bestraft wird. Doch nicht an diesem Tag, denn in der 87. Minute machte Moritz Krasser den Deckel drauf. Über Sven Römer und Tobias Haverkamp gelangte der Ball zum Ex-Metzinger und diesmal saß dessen Linksschuß aus zwölf Metern.

Alles andere als ein Neckartailfinger Sieg wäre an diesem Tag ein Witz gewesen und hätte vermutlich Depressionen ausgelöst. So aber rückten die Grünhemden den führenden Teams noch näher auf den Pelz. Mit einem Sieg am letzten Spieltag des Jahres gegen den FTSV Kuchen könnte sogar der zweite Platz winken. Nicht im Griff hatte sich in der fairen Begegnung Nico Kuttler, der schon während der Partie für Rudelbildung sorgte und dazu auch das Ausscheiden, allerdings ohne Absicht, von Stefan Wilhelm zu verantworten hatte. Nach dem Schlußpfiff ging der FC-Angreifer auf die feiernden TSV-Spieler los und mußte vor sich selbst geschützt werden.

1. FC Rechberghausen: Dannecker, Bilitsch, Reiter (65. Richter), Bantle, Kächelin, Possinke, Kuttler, Tamas, Öchsle, Höfer, Maier

TSV Neckartailfingen: Hasenohr, Ruopp, Stefan Wilhelm (43. Krasser), Bayha, Frimmel (70. Haverkamp), Jehle, Matthias Wilhelm, Dombrowski, Römer, Timo Bezirgianidis (87. Triantafilou), Kilic

Schiedsrichter: Andre Dorn (Gomadingen)

Zuschauer: 50

Tore: 1:0 (48.) Kuttler, 1:1 (51.) Dombrowski, 1:2 (66.) Ruopp, 1:3 (87.) Krasser

 

 

 

   

     

Gelesen 1590 mal Letzte Änderung am Dienstag, 02 Dezember 2014 13:44
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