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Montag, 05 Mai 2014 07:23

TSV Neckartailfingen I - SGEH I 5:2

Einen großen Schritt in Richtung 12. Bezirksligajahr machte der TSV mit seinem Pflichtdreier gegen die SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang...

...und gewann gegen die schon als Absteiger feststehende Fusionself sicher mit 5:2. Hätten die Kicker im grünen Dress nicht schon vorzeitig die Toreproduktion eingestellt, wäre dem Auf- und schon wieder Absteiger ein Debakel nicht erspart geblieben. Dennoch war man im Aileswasen erstmal froh, die, wie sich rausstellen sollte, eminent wichtigen Punkte am Neckar behalten zu haben. Zudem waren in Neckartailfingen schon schwächere Mannschaften zu Gast, als die SGEH, die außerdem trotz ihrer mißlichen Lage äußerst fair auftrat.

Nur eine Ausnahme gab es diesbezüglich in der 15. Minute, als Alen Grosic ein übles Foul an Emre Kilic beging und der dann bald mit einer lädierten Schulter ausscheiden mußte (27.). Allerdings konnte dem Ex-Oberlenninger nicht unbedingt Absicht unterstellt werden, sodaß es Schiedsrichter Matthias Anklam bei einer Verwarnung beließ. Derweilen hatten die Schützlinge von Michael Bezirgiannidis einen Traumstart erwischt, weil bereits der allererste Angriff zum Erfolg führte. Manuel Schneider passte in die Gasse und Timo Bezirgianidis überwandt Torhüter Hekel aus 14 Metern. Danach der erste Auftritt des erneut zu den Besten zählenden Tobias Haverkamp. Auf der rechten Außenbahn "vernaschte" der schnelle Youngster alles, was sich ihm in den Weg stellte und flankte aufs hintere Sechzehnereck. Da kam Manuel Schneider angerauscht und jagte die Hereingabe mit seiner linken Klebe unhaltbar ins lange Eck.

In der 12. Minute zeigte der Enkel von der tödlich verunglückten SGEH-Torwartlegende Gerhard Hekel, Gunnar Hekel, eine Glanzparade. Mittelfeldchef Benjamin Frimmel kam am Fünfer zum Schuß und der 19jährige lenkte das Geschoß spektakulär über den Balken. Dann machte es Tom Resl wieder spannend. Der für den am Ohr genähten Steffen Jehle hinten rechts spielende Nachwuchsmann drehte sich an der Außenlinie in die falsche Richtung, der stets gefährliche Dennis Oswald jagte ihm den Ball ab und setzte seinen Sturmpartner Grosic in Szene. Der SGEH-Angreifer schlenzte die Kugel hoch an den Innenpfosten, von wo sie ins Netz prallte (18.). Schon fünf Minuten später, hätte Jonas Bayha den alten Abstand aber wieder herstellen können, ja vielleicht sogar müssen. Tom Resl hatte geflankt und Bayha nahm das Zuspiel aus der Luft, verfehlte jedoch aus sechs Metern den Kasten.

Stattdessen in der 28. Minute beinahe der Ausgleich, als sich Oswald und Grosic durchspielten und Letzterer denkbar knapp scheiterte. Man mag sich gar nicht ausmalen, wie die Partie weitergelaufen wäre, hätte es nach dieser Unaufmerksamkeit plötzlich 2:2 gestanden. Gefährlich wurde es nochmals in der 31. Minute, doch der unterbeschäftigte Timo Hasenohr war bei Osman Cobankaras Freistoß aufmerksam. Die Erlösung für den TSVN folgte in der 39. Minute. Der im ersten Abschnitt ganz starke Manuel Schneider traf da zum zweiten Mal und stellte die Weichen auf Sieg. Zunächst hatten sich Dominic Ruopp und Stefan Wilhelm den Ball im Abwehrbereich mehrmals zugespielt, was mancher Zuschauer partout nicht begreifen wollte. Als sich die Lücke auftat, kam der lange Pass von Wilhelm, den Schneider schließlich mit seinem Geschoß aus spitzestem Winkel verwertete. Torhüter Hekel sah da allerdings nicht gut aus.

Mit seiner Schnelligkeit sorgte Tobias Haverkamp auch gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts für helle Aufregung beim Gegner und Marc Weger konnte den Vollsprint "Havers" nur mit einem Foul am Sechzehner beenden. Etwas unkonzentriert schickte Jonas Bayha jedoch Grüße in Richtung Neckar (48.). Vollends für Beruhigung sorgte acht Zeigerumdrehungen später erneut Tobias Haverkamp. Der nutzte die SGEH-Uneinigkeit, spritzte dazwischen und wurde von Torhüter Hekel gefoult. Schiri Anklam sah jedoch, dass Bastian Nagel den Vorteil nutzen und zum 4:1 einschieben konnte, nachdem der Aicher noch einen Abwehrspieler umlaufen hatte. Dann besaß Patrick Theiss innerhalb kürzester Zeit dreimal die Möglichkeit, um zu verkürzen (60.bis 64.). Zweimal schoß er drüber und einmal zeigte Timo Hasenohr, dass er auch noch mitspielte.

Während der Gast von der Alb in der Abwehr mehr als anfällig wirkte, waren die Angriffe der Elf aus dem Hardtwald durchaus gefährlich. Vor allem mit Dennis Oswald hatte Tom Resl seine liebe Mühe und Not und konnte ihn in der 67. Minute nur mit einem Foul kurz vor dem Strafraum bremsen. Osman Cobankaras Freistoß segelte jedoch weit am TSV-Tor vorbei. In der 73. Minute setzten die Gastgeber eins drauf. Wieder schlug Stefan Wilhelm einen weiten Ball nach vorne, Bastian Nagel war schneller als Gunnar Hekel und lupfte die Vorlage über den herauslaufenden Keeper in die Maschen. Sechzig Sekunden später wäre das halbe Dutzend beinahe voll gewesen, doch Timo Bezirgianidis hatte das Glück nicht auf seiner Seite. Der Torjäger, der jetzt bei 17 Saisontreffern steht, nagelte den Ball an den Innenpfosten, von wo er an das gegenüber liegende Alugestänge prallte.

Dies war dann aber auch der vorletzte Versuch, das Ergebnis zu erhöhen, denn nun hatten die Grünhemden diesbezüglich anscheinend genug. Ja, die nie aufsteckenden Gäste kamen in der 80. Minute sogar noch zur Resultatskosmetik. Alen Grosic sah den freien Patrick Theiss und der löffelte für Timo Hasenohr unhaltbar unters Tordach. Den Schlußpunkt hätte wiederum Timo Bezirgianidis setzen können, doch blieb Gunnar Hekel im Eins gegen Eins in der 91. Minute Sieger. Egal war's und tat nicht mehr sonderlich weh, weil man drei ganz wichtige Zähler schon eingesackt hatte. Auch wenn es gegen einen schon feststehenden Absteiger ging, so war die Vorstellung des TSV durchaus passabel. Völlig unverständlich sind jedoch so manche Reaktionen von einzelnen Zuschauern, die trotz einer 2:0-Führung nach acht Minuten schon beim ersten Fehler mit übelsten Kommentaren aufwarten. So mancher sähe es gerne, wenn Ballverluste in Kauf nehmend nur nach vorne gebolzt werden würde, anstatt, wie geschehen, das Spielobjekt in den eigenen Reihen zu halten und auf den richtigen Zeitpunkt des Passes zu warten.

TSV Neckartailfingen: Hasenohr, Resl (71. Wenzelburger), Haverkamp, Ruopp, Stefan Wilhelm, Schneider, Bayha, Frimmel, Nagel (76. Triantafilou), Timon Bezirgianidis, Kilic (27. Dombrowski)

SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang: Hekel, Petto, Gutbrod (71. Allgaier), Demir, Lenuzza, Kamradek (46. Theimer), Marc Weger, Theiss, Oswald, Cobankara, Grosic (80. Sokcevic)

Schiedsrichter: Matthias Anklam (Vaihingen/E.) wurde es nicht schwer gemacht

Tore: 1:0 (1.) Bezirgianidis, 2:0 (8.) Schneider, 2:1 (18.) Grosic, 3:1 (39.) Schneider, 4:1 (56.) Nagel, 5:1 (73.) Nagel, 5:2 (80.) Theiss

Zuschauer: 100

Bilder zum Spiel gibt´s hier 

 

Gelesen 1891 mal Letzte Änderung am Montag, 05 Mai 2014 14:58
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