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Montag, 17 März 2014 07:25

TSV Grötzingen I - TSV Neckartailfingen I 0:3

Einen ungefährdeten Derby-Sieg landete der TSV Neckartailfingen in Grötzingen. Lohn für den zweiten Auswärtserfolg binnen drei Tagen...

...ist der Sprung auf Rang sieben. Damit trennen die Grünweißen nun sieben Punkte vom Relegationsplatz und man kann im Aileswasen erstmal etwas durchschnaufen. Die Elf von Michael Bezirgiannidis war der Balleis-Truppe in allen Belangen überlegen, wobei ihr freilich auch ein früher Platzverweis und ein verschossener Elfmeter für die Gastgeber in die Karten spielte. Es ist zwar hypothetisch, doch auch ohne diese Vorteile hätten die Gäste den Lokalkampf wohl für sich entschieden.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Aich ließen Ruopp und Co. Ball und Gegner laufen, wären allerdings in der 6. Minute beinahe in Rückstand geraten. Oliver Wein's abgefälschter Schuß landete bei Philipp Mezger und der traf aus günstigster Position vom Fünfereck den Kasten nicht. Es war praktisch der Anfang vom Ende der Grötzinger Hoffnungen, weil schon im Gegenzug der TSVG-Nackenschlag folgte. Plötzlich machte sich der junge Tom Resle alleine auf den Weg in Richtung Fabian Gresser und Christian Langner riß ihn in höchster Not um. Raffael Baumgärtner zog sofort Rot. Zweimal war es Bastian Nagel, noch am Donnerstag Schütze des goldenen Tores in Neuhausen, der in der 13. und 25. Minute auf der rechten Seite in den Sechzehner steuerte, mit schwachen Abschlüssen jedoch vorerst nichts Zählbares erreichen konnte.

In der 27. Minute war es dann aber so weit. Matthias Wilhelm sah den wieder starken Abwehrmann Steffen Jehle auf Rechtsaussen frei und der passte punktgenau nach innen. Dort führte Florian Dombrowski einen  Art Ententanz auf, wackelte zweimal mit dem Hinterteil, drehte sich und setzte die Kugel aus zehn Metern für Gresser unhaltbar ins Eck. Zwei Minuen später schien die Führung aber schon wieder dahin. Der neben Torhüter Gresser und Alexander Murr zu den auffälligsten Grötzingern gehörende Jugoslav Lukic köpfte dem hochspringenden Dominic Ruopp an die Hand und Baumgärtner gab den umstrittenen Elfmeter. "Hätte ich mir die Arme absägen sollen", so der Kommentar des TSV-Kapitäns. Recht hatte er, aber die Sache mit den Handspielen ist ja ein Ärgernis in allen Ligen und die Schiris sind dabei die Ärmsten. In diesem Fall war's jedoch egal, denn Fabian Höhn setzte den Strafstoß neben das Gehäuse von Timo Hasenohr.

Danach wurde der Lokalkampf eine immer deutlicher Angelegenheit zu Gunsten des Gastes vom Aileswasen. Matthias Wilhelm scheiterte am großartigen Gresser (31.) und Timo Bezirgianidis' Drop-Abnahme verfing sich in den Beinen des Grötzinger Keepers (47.). Drei Zeigerumdrehungen später war's aber um die "Koseln" geschehen. Nach einem blitzschnellen Konter legte Dombrowski etwas ungenau nach innen und Timo Bezirgiandis stocherte den Ball im praktisch dritten Versuch über die Linie. Weitere klare Neckartailfinger Chancen folgten und nur einmal wurde es dagegen für Timo Hasenohr gefährlich. Alexander Murr traf zum Glück den Ball nicht richtig und so stellte der Roller aus elf Metern für den TSVN-Schlußmann kein Problem dar. Innerhalb weniger Sekunden (62.) zeigte Timo Bezirgianidis dann seine zwei Gesichter. Zunächst feuerte er viel zu überhastet und zu früh über den Balken und dann ließ der Torjäger mit einem trockenen Flachschuß Fabian Gresser nicht den Hauch einer Abwehrmöglichkeit.

Der TSV Neckartailfingen hatte alles im Griff und spielte seine vorhandene höhere Qualität aus. Allein, eines muß man ihm vorwerfen: Eine Vielzahl bester Chancen wurde leichtfertig, wahrscheinlich angesichts der Überlegenheit zu lässig vergeben. Das im Minus (2) stehende Torverhältnis hätte locker ins Plus umgewandelt werden können. Doch kann jetzt auf einem ziemlich hohen Niveau gemeckert werden, denn sechs Zähler aus den letzten beiden Auswärtsspielen hätten nicht viele vorausgesagt. Immerhin mußte Michael Bezirgiannidis auf Emre Kilic, Sebastian Kurz, Tobias Haverkamp, Moritz Krasser und Jonas Bayha verzichten. Der TSV-Kader ist momentan jedoch breit genung, um solche Ausfälle ausgleichen zu können. Ein Beispiel dafür ist der nachgerückte Tom Resl, der bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung eine ganz starke Leistung ablieferte.

TSV Grötzingen: Gresser, Fabian Höhn, Murr, Schade (76. Jannik Spannbauer), Zalder, Mezger, Lukic, Stulic, Langner, Simon Höhn, Wein.

TSV Neckartailfingen: Hasenohr, Resl (69. Triantafilou), Ruopp, Stefan Wilhelm, Schneider, Frimmel (81. Wenzelburger), Timo Bezirgianidis, Jehle, Matthias Wilhelm, Nagel, Dombrowski (83. Lake).

Schiedsrichter: Raffael Baumgärtner (Calw) leitete sicher

Tore: 0:1 (27.) Dombrowski, 0:2 (50.) Bezirgianidis, 0:3 (62.) Bezirgianidis

Zuschauer: 250

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Langner (TSVG, 7.) wegen Notbremse, Fabian Höhn (TSVG, 29.) schießt Elfmeter vorbei.  

Gelesen 2042 mal Letzte Änderung am Montag, 31 März 2014 09:36
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