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Montag, 10 März 2014 08:06

TSV Neckartailfingen - TSV Deizisau 0:1

Der schon weit enteilte Tabellenführer TSV Deizisau war nicht die bessere, sondern einfach nur die glücklichere Mannschaft und der TSVN muß drei wichtigen Punkten nachtrauern...

...womit die Luft im Aileswasen wieder dünner wird. Fast sämtliche Abstiegskandidaten haben zum Teil überraschend gepunktet, sodass die Grünweißen jetzt nur noch einen Zähler vor dem Relegationsplatz stehen. Da nützt es auch nichts, dass die stark spielende Bezirgiannidis-Elf den Spitzenreiter fast über die gesamte Spielzeit beherrschte. Am Donnerstag in Neuhausen und am Sonntag in Grötzingen sind die Aileswasen-Kicker deshalb dringend auf Punktezuwachs angewiesen.

Bereits in der 2. Minute hätte der Leader in Führung gehen können, als Liga-Toptorjäger Kevin Siekermann Torhüter Timo Hasenohr überlobbte, Dominic Ruopp aber mit letztem Einsatz die Bogenlampe per Kopf über den Balken bugsierte. Eine blitzsaubere Ballstaffette über Tobias Haverkamp und Timo Bezirgianidis landete danach auf dem Schädel von Manuel Schneider, dessen Kopfstoß sich aber nur aufs Tordach senkte (7.). War Dominic Ruopp in Minute zwei noch Retter in höchster Not, so leitete er zehn Zeigerumdrehungen später mit einem mißlungenen Querpaß den Treffer des Tages ein. Auf dem noch unebenem Geläuf versprang ihm die Kugel und die folgende Kerze landete bei Andreas Wittich. Der zog sofort aus 22 Metern fulminant ab und der kernige Sonntagsschuß schlug punktgenau im Knick ein. 

Es war gleichzeitig die letzte Aktion des Ex-RSK'lers, denn kurz darauf mußte er sich verletzt verabschieden. Die Hausherren übernahmen nun zusehens das Kommando und standen in den Minuten 17 und 22 vor dem Ausgleich. Wieder war Dominic Ruopp beteiligt, als die Freistoßflanke von Timo Bezirigianidis Freund und Feind im Fünfmeterraum passierte und der Kapitän am langen Pfosten zu überrascht war, um aus zwei Metern eindrücken zu können. Pech dann für Benjamin Frimmel, dessen Geschoß hauchdünn das kurze Eck verfehlte. Auch in der Folgezeit konnten die Gäste nur hinterher laufen und hatten nach dem Seitenwechsel wieder Glück. In der 48. Minute rutschte Bezirgianidis ein 60-Meter-Pass von Ruopp im Strafraum über den Schenkel und sechzig Sekunden später legte sich der Torjäger ein Dombrowski-Zuspiel etwas zu weit vor.

Nach ziemlich genau einer Stunde jagte Florian Dombrowski den Ball vom Sechzehnereck volley über den Kasten und Dennis Eiberle stand einem Linksschuß von Tobias Haverkamp im Wege. Der Jüngste im TSV-Dress war im übrigen einer der Auffälligsten und war bis zu seiner Auswechslung praktisch stets im Vollsprint unterwegs. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich dann in der 66. Minute. Moritz Krasser steckte für Timo Bezirgianidis durch, der sich den Attacken von Marvin Lösche erwehren mußte, aber dennoch im Strafraum abziehen konnte. Mit einer Glanzparade bewahrte Torhüter Eiberle seine Mannschaft jedoch vor dem 1:1. Abwehrmann Lösche dagegen verletzte sich bei seinem heftigen Einsatz und mußte raus.

In der 72. Minute folgte das erste Lebenszeichen des Tabellenführers seit seinem Führungstreffer. Der Schuß von Moritz Lohmüller von der Strafraumgrenze strich allerdings über den Kasten von Timo Hasenohr. Dass der TSVN an diesem Tag von Fortuna links liegen gelassen wurde, zeigte sich eine Viertelstunde vor dem Ende. Dominic Ruopp trat einen Freistoß flach und scharf in Richtung Deizisauer Gehäuse, der am Elfmeterpunkt positionierte Matthias Wilhelm wurde praktisch angeschossen und der Querschläger flog knapp am Pfosten vorbei. Dennis Eiberle wäre chancenlos gewesen. Nur noch einmal wurden die Deizisauer Gäste gefährlich und zwar in der 83. Minute, doch da zeigte Timo Hasenohr sein ganzes Können und wehrte gegen Michael Clauss großartig ab.

Kuriose Szene in der 84. Minute. Gleich drei Deizisauer rauschten mit den Köpfen zusammen und das tat schon alleine beim Zusehen weh. Tobias Böing, der vom Platz geführt werden mußte, traf es dabei am härtesten. Obwohl der souverän leitende Schiedsrichter Klaus Hengel drei Minuten Nachschlag verordnete, brachte die Pepe-Truppe ihren glücklichen Sieg ins Ziel. Einen solch "dreckigen" Dreier holst du eben nur, wenn man vorne steht. Einen guten Einstand feierte Steffen Jehle im TSV-Dress. Der Neuzugang aus Rübgarten agierte fehlerlos und darf als Gewinn für die Mannschaft angesehen werden.

TSV Neckartailfingen: Hasenohr, Haverkamp (85. Resl), Ruopp, Schneider, Bayha, Krasser, Frimmel, Jehle, Matthias Wilhelm (87. Wenzelburger), Dombrowski, Timo Bezirgianidis (69. Nagel)

TSV Deizisau: Eiberle, Lang, Fischer, Böing, Seifried (80. Hartmann), Widmaier, Lösche (69. Lohmüller), Staas, Wittich (18. Stumpp), Claus, Siekermann.

Schiedsrichter: Klaus Hengel (Winnenden) leitete unaufgeregt und fehlerlos

Tor: 0:1 (12.) Wittich

Zuschauer: 200     

Gelesen 1551 mal Letzte Änderung am Dienstag, 11 März 2014 08:40
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