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Freitag, 06 September 2013 09:15

TSV Neckartailfingen I - TSV Grötzingen I 2:1

Bezirksliga
Erster Dreier eingetütet - Chancenarmes Derby

Nach 93 zwar intensiven und schnellen, doch chancenarmen Minuten konnte der TSV Neckartailfingen nach drei Unentschieden endlich den ersten Sieg einfahren. Bis dies so weit war, hatten die Jungs von Michael Bezirgiannidis allerdings Schwerstarbeit zu verrichten. Der Nachbar aus Grötzingen trat wieder einmal als zäher und unangenehmer Gegner auf und war nah dran am Punktgewinn im Aileswasen. Ein Elfmeter, mit dem vor allem Abteilungsleiter Olav Sieber gar nicht einverstanden war, ebnete den Grünweißen eine Viertelstunde vor Schluss dann aber den Weg zum nicht unverdienten Sieg.
 
Die Andeutungen erster Möglichkeiten besaßen die Hausherren in den Minuten drei und vier. Timo Bezirgianidis versuchte es per Innenrist, womit Torhüter Christian Kimmich keinerlei Probleme hatte. Dann endete Tobias Bartels erster Flankenlauf mit einer hohen Hereingabe, die Florian Dombrowski über das Grötzinger Tor hob. Die erste echte Chance des Spiels überhaupt führte prompt zum Neckartailfinger Führungstreffer. Moritz Ocker konnte Tobi Bartels nicht stoppen, der kurvte in den Strafraum und legte mustergültig Florian Dombrowski auf. Der Ex-Nürtinger traf überlegt mit einem Linksschuss aus zehn Metern ins lange Eck (22.). Wenn von den Balleis-Schützlingen Gefahr drohte, war Alexander Murr im Spiel. Ein Fernschuss der Grötzinger Acht bereitete dem arbeitslosen Marcel Finsterbusch jedoch kaum Kopfzerbrechen (24.). Sechzig Sekunden danach setzte Moritz Krasser zu einem seiner kaum zu stoppenden Soli an und hätte im Strafraum durchaus zu einem Elfmeter kommen können, wäre er der Abwehrattacke nicht aus dem Weg gegangen.
 
Die zweite nennenswerte Möglichkeit in der ersten Hälfte besaß Benjamin Frimmel, als Kimmich fast am Elfmeterpunkt eine hohe Flanke aus den Händen rutschte und Frimmel den aufspringenden Ball über das Gebälk löffelte. Kurz vor dem Pausenpfiff des mehr als ordentlich leitenden Marc Engelfried aus St. Johann verpuffte ein schneller Konter über Moritz Krasser, weil der einen Moment zu spät versuchte, die freien Bartels oder Bezirgianidis anzuspielen. Nach dem Seitenwechsel war es zunächst wieder Tobias Bartels, der auf der rechten Seite für viel Betrieb sorgte und dreimal gefährlich in den Grötzinger Sechzehner hinein steuerte. Zweimal fanden seine Ablagen aber keine Adressaten und einmal passte Christian Kimmich bei seinem Lupfer gut auf. Wie aus heiterem Himmel stand es in der 67. Minute plötzlich 1:1. Nach einem eigenen Einwurf nähe Eckfahne schnappte sich Murr das Leder, flankte nach innen und der ungedeckte Darko Spajic durfte aus drei Metern einköpfen. Wenn es ganz dumm gelaufen wäre, so hätte es fünf Zeigerumdrehungen später nochmals einschlagen können. Benjamin Frimmel schien schon den Ball gesichert zu haben und wartete auf seinen Torhüter. Der aber war vom Geschehen ganz weit weg, sodaß auf einmal Philipp Mezger freie Fahrt hatte. Der TSVG-Angreifer agierte aber viel zu kopflos und versemmelte die Riesenmöglichkeit.
 
In der 74. Minute sollte die Entscheidung in dieser Partie fallen. Wieder drang Moritz Krasser im Alleingang und von drei Grötzingern eskortiert in den Strafraum ein. Einer davon brachte das lange Bein und Krasser fiel. Ohne zu Zögern zeigte Schiri Engelfried auf den Elfmeterpunkt. Während die Grötzinger Spieler nur verhalten protestierten, war Olav Sieber am Spielfeldrand völlig aus dem Häuschen. Der Strafstoß war aber durchaus gerechtfertigt, auch wenn das Vergehen nicht schwerwiegend war. Es war im übrigen just die selbe Spielminute und der selbe Spielstand wie gegen den FV Neuhausen, als es diesen Elfer gab. Jonas Bayha ließ sich nicht beirren, lief wieder an und setzte die Kugel ins gleiche Eck, in dem er am Neuhauser Keeper gescheitert war. Auch wenn die Schlussphase viel Spannung für alle Anhänger brachte, so geriet der erste Dreier bis zum Abpfiff so gut wie nie mehr in Gefahr.
             
TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Wenzelburger, Ruopp, Stefan Wilhelm, Bayha, Bartels, Krasser, Frimmel (79. Matthias Wilhelm), Dombrowski (65. Nagel), Timo Bezirgianidis. Kilic (65. Triantafilou)
TSV Grötzingen: Kimmich, Ocker, Langner, Timo Spannbauer, Fabian Höhn (75. Schade), Murr, Spajic, Jannik Spannbauer, Zalder, Mezger, Lukic (58. Simon Höhn)
Schiedsrichter: Marc Engelfried (St. Johann)
Tore: 1:0 (22.) Dombrowski, 1:1 (67. Spajic), 2:1 (74.) Bayha (Foulelfmeter)
Zuschauer: 250

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