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Montag, 02 September 2013 09:05

TSV Deizisau I - TSV Neckartailfingen I 3:3

Bezirksliga 
Remiskönige - Grandiose Aufholjagd

Dieses erneute Remis, es ist das dritte im dritten Spiel, darf diesmal als Punktgewinn gefeiert werden. Mit einer unglaublichen Moral egalisierten die Mannen von Michael Bezirgiannidis einen 0:3-Pausenrückstand gegen im ersten Abschnitt ganz starke Deizisauer. In gleichem Maße wie der TSVD überzeugte, boten die Grünweißen die schlechteste Halbzeit der noch jungen Saison. Die sonst so sichere Abwehr agierte in der Anfangsphase völlig unsortiert, wobei sich das Fehlen von Matthias Wilhelm durchaus bemerkbar machte. Der weilte wegen eines kleinen, grünen Fischerdorfes in Mönchengladbach - wie bekannt erfolglos. Mit den drei Toren waren die Gäste sogar noch gut bedient, hätten allerdings selbst auch den einen oder anderen Treffer anbringen können. In den entscheidenden Augenblicken gingen die finalen Pässe aber schief, sodass zum Pausenpfiff des schwachen Schiedsrichters Christof Pejdo aus Fellbach eigentlich niemand mehr einen Pfifferling für Ruopp und Co. gegeben hätte.
 
Schon in der 3. Minute geriet der TSVN ins Hintertreffen. Simon Ruoff schleuderte einen Einwurf über dreißig Meter die Linie entlang, Christoph Seifried passte nach innen und Marius Ruoff brachte den Ball irgendwie am auf der Linie postierten Emre Kilic gerade noch über die Linie. Glück allerdings, dass die Kugel im Tor war, denn sonst hätte Kilic wegen absichtlichem Handspiel sehr früh zum Duschen müssen. Die nächste "Kapitale" vier Zeigerumdrehungen später. doch Andreas Wittich verzog aus kürzester Distanz. Erstmals ins Geschehen eingreifen musste der Deizisauer Keeper Dennis Eiberle in der 12. Minute. Moritz Krasser nahm einen Abpraller direkt, Eiberle riß die Fäuste nach oben und Tobias Bartels jagte den zweiten Nachschuss ebenfalls per Direktabnahme am Kasten vorbei. Sechzig Sekunden danach stand es 2:0, weil Christoph Seifried ungestört den Sechzehner entlang marschieren durfte und dann Marcel Finsterbusch bei dessen Schrägschuss aus 17 Metern auch nicht gut aussah.
 
Die meisten Angriffe der Aileswasen-Elf liefen über rechts, wo der schnelle Tobias Bartels immer wieder entwischte. Das entscheidende Zuspiel wollte dem umtriebigen Angreifer jedoch einfach nicht gelingen. Außerdem konnte er, wie schon in den letzten Spielen, einigemale nur unfair gestoppt werden und als ihn Tobias Böing in der 27. Minute rüde über die Außenlinie beförderte, zeigte sich endgültig, in welche Richtung es für Schiri Pejdo an diesem Tag meistens gehen würde. Kein Gelb für diese Aktion war fast schon eine Frechheit. Der TSV Neckartailfingen fuhr in dieser Phase durchaus ein paar erfolgversprechende Angriffe, die stets kurz vor dem Erfolg aber irgendwie versandeten. In der 32. Minute fast das 3:0. Christoph Seifried kam frei zum Kopfball und Marcel Finsterbusch verhinderte mit einer Glanzparade den Einschlag. Diesen konnte der TSV-Keeper nach 38 Minuten dann aber nicht mehr verhindern. Dominic Ruopp grätschte von der Seite gegen Seifried den Ball weg und diesen Freistoß gibt dafür auch nicht jeder. Jetzt musste man sämtlichen Akteuren im grünweißen Dress aber eine gewisse Naivität vorwerfen, weil sich keiner dagegen wehrte, dass der Tatort viel zu weit nach vorne verlegt wurde. Prompt schlug der abgefälschte Schuss von Michael Clauss diesmal unhaltbar im langen Eck ein. Die drei, vier Meter könnten hier durchaus den Ausschlag gegeben haben, das Finsterbusch nicht mehr herankam.
 
Dass nach dem Pausensprudel eine andere Neckartailfinger Elf auf dem Platz stehen sollte, zeigte sich schon in der 47. Minute. Timo Bezirgianidis wäre fast per Flugkopfball erfolgreich gewesen, sah aber nur die gelbe Karte, warum, war von außen nicht nachzuvollziehen. Dann folgten die Auftritte des Moritz Krasser, der einmal in Ballbesitz von diesem kaum mehr zu trennen ist. In der 51. Minute setzte er an der Mittellinie zum Solo an, schüttelte alle attackierende Deizisauser bis in den Fünfmeterraum hinein ab und schob zum 1:3 ein. Fünf Minuten später ein ähnlicher Alleingang, diesmal war der Startpunkt auf links außen. Von der Grundlinie legte Krasser auf Florian Dombrowski zurück und der nagelte die Kugel aus 12 Metern ins lange Eck. Jetzt war Feuer unterm Dach der Hinteren Halde. Doch immer wieder ärgerten sich die Gäste über Christoof Pejdo, der erst gar nicht versuchte, den Eindruck eines Heimschiedsrichters zu verbergen. Vor allem Tobias Bartels wurde ein ums andere Mal, meistens von Andre Staas gefoult, ohne dass dies geahndet worden wäre. Nach 79. Minute kassierten die Gäste endlich den Lohn für ihr unermüdliches Nachsetzen. Dem eingewechselten Bastian Nagel gelang ein Zuckerpass auf den startenden Timo Bezirgiandis und der Torjäger setzte an Eiberle vorbei seinen dritten saisonalen Treffer zum 3:3.
 
In der Nachspielzeit hätte der gleichfalls rein gekommene Sebastian Kurz zum Matchwinner werden können. Emre Kilic schlenzte einen Freistoß vors Eiberle-Gehäuse, doch Kurz zeigte nicht den letzten Willen und die Courage in den Flugball hineinzuhechten, eine leichte Berührung hätte da zwei Meter vor der Torlinie nämlich schon gereicht. Der hinter Kurz lauernde Stefan Wilhelm kam dadurch gleichfalls nicht mehr an die Flanke heran. Es wäre der Hit gewesen, wenn dem TSV hier sogar noch der Siegtreffer gelungen wäre. Fast allerdings geriet der Punktgewinn doch noch in Gefahr. Wiedermal wurde ein Freistoß in die Beine des Gegners gespielt, der gefährliche Deizisauer Konter endete Gott sei Dank im Abseits. In dieser Situation fiel eine Entscheidung endlich mal zugunsten der Grünhemden aus, denn der davonstürmende Clauss befand sich nur denkbar knapp in der verbotenen Zone. Jetzt tobte die Auswechselbank um Trainer Tonio Pepe und der Fellbacher Schiri machte dem Spektakel mit seinem Schlusspfiff ein Ende. Der TSV Neckartailfingen, sehen wir es positiv, bleibt ungeschlagen. Allerdings lügt die Tabelle nicht, denn mit drei Unentschieden ist halt nicht mehr drin, als der momentane 12. Platz.
 
TSV Deizisau: Eiberle, Fischer, Böing, Marius Ruoff, Seifried, Lösche, Simon Ruoff, Staas, Wittich (68. Stumpp), Clauss, Siekermann (81. Mora).
TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Wenzelburger, Ruopp, Stefan Wilhelm, Bayha (66. Nagel), Bartels, Krasser, Frimmel (79. Triantafilou), Dombrowski, Bezirgianidis (90.+1 Sebastian Kurz), Kilic
Schiedsrichter: Christof Pejdo (Fellbach)
Tore: 1:0 (3.) Marius Ruoff, 2:0 (14.) Seifried, 3:0 (38.) Clauss, 1:3 (51.) Krasser, 2:3 (56.) Dombrowski, 3:3 (79.) Bezirgianidis
Zuschauer: 130                       
 
 
Donnerstag, 5.9.13, 19 Uhr
TSV Neckartailfingen I - TSV Grötzingen I
 
Dass Bezirksligaderby muss zum Ärger des TSV wieder an einem Wochentag und deshalb auf dem Nebenplatz ausgetragen werden. Das aber sollte kein Grund sein, endlich den ersten Dreier einzufahren, um damit einen ordentlichen Sprung in der Tabelle machen zu können.  
 
Sonntag, 8.9.13, 15 Uhr
SV Göppingen II - TSV Neckartailfingen I
 
Der Anfangscoup des Neulings über den Topfavoriten FC Eislingen besagt alles über die Unberechnbarkeit der zweiten Mannschaften von höherklassigeren Vereinen. Danach gab es zwar lediglich ein 1:1 bei der SGEH und gegen den zweiten Mitaufsteiger SC Altbach setzte es gar eine 0:3-Heimpleite. Im Prinzip also eine weitere durchaus lösbare Aufgabe für die Elf von Michael Bezirgiannidis.
 
Kreisliga B/4
 
Sonntag, 8.9.13, 13.15 Uhr
TSV Neckartailfingen II - SG Kohlberg II/Tischardt
 
6:1 gegen den Angstgegner TSV Grötzingen II, dies konnte wahrlich nicht erwartet werden. Erwartet werden muss aber ein weiterer klarer Dreier gegen die SG Kohlberg II/TV Tischardt. Mit der opftimalen Startausbeute von zwölf Punkten könnten sich die Wisniewski-Schützlinge vorne dann so richtig festbeißen.

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