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Freitag, 17 Mai 2013 12:18

TSV Wendlingen I - TSV Neckartailfingen I 0:0

Bezirksliga 
Chancenarmes Derby - Wieder kein Sieg gegen Ex-Trainer

Trotz fast einer Stunde mit einem und davon noch zehn Minuten mit zwei Mann in Überzahl konnte der TSVN auch diesmal den TSV Wendlingen nicht bezwingen. Auf dem auf Ideallänge gestutzten Rasenteppich im Sportpark Speck erspielten sich beide Teams nur wenige Torchancen, wobei die Gäste aber doch einen Tick mehr davon hatten. Das Derby wurde intensiv und in der ersten Hälfte schnell geführt, indes spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen ab. Die Grünweißen hatten an diesem Tag nach vorne nicht die Mittel, um die nummerischen Vorteile in Zählbares ummünzen zu können und mussten am Ende gar noch froh sein, wenigstens den einen wichtigen Zähler mit in den Aileswasen genommen zu haben.
 
Ein Kopfball von Benjamin Murr (4.) und eine Bartels-Direktabnahme aus 16 Metern (10.), die allerdings genau in den Armen von Torhüter Alexander Kurz landete, machten Hoffnung darauf, dass es bei besten Voraussetzungen zu einem offenen Schlagabtausch kommen könnte. Aber weit gefehlt, denn beide Teams legten hernach vorrangig Wert auf gute Abwehrarbeit und dies gelang auch. In der 22. Minute jedoch wäre Emre Kilic fulminanter Seitfallzieher aus über zwanzig Metern wohl das Tor des Jahres geworden, wäre nicht der Körper eines Wendlinger Abwehrspielers dazwischen gekommen. Weil die Grünhemden da teilweise heftig reklamierten, deutete einiges auf ein Handspiel und Elfmeter hin. Der junge und insgesamt sehr gut leitende Schiedsrichter Sandro Nasti aus Reichenbach ließ aber vermutlich zu Recht weiterlaufen. Dies tat er nicht, als es Joris Maier mit einer Schwalbe versuchte und er dem Wendlinger mutig die gelbe Karte zeigte. Als Maier dann wenig später gegen Jonas Bayha nachtrat zückte er auch sofort die Ampel (36.), was das wieder mal ziemlich einfältige Wendlinger Publikum zum Rasen brachte. Dabei hatte der Sünder noch Glück, dass er nicht die blanke "Rote" unter die Nase gehalten bekam..
 
Kurz zuvor hätte es die Neckartailfinger Führung geben können, doch Timo Bezirgianidis' Schlenzer vom Strafraumeck segelte nur Millimeter an der langen Dreiangel vorbei. Auch nach dem Seitenwechsel war die Elf aus dem Aileswasen die zwar nicht bessere, aber die Mannschaft mit den zahlreicheren Möglichkeiten, soweit diese als Torchancen überhaupt tituliert werden konnten. Manuel Schneider wurde im Strafraum gefoult, für einen Elfmeter war das Vergehen aber zu wenig (49.), Dominic Ruopp köpfte einen Schneider-Freistoß nur hauchdünn daneben (62.) und in der 67. Minute lenkte Tobias Bartels im Fallen eine Hereingabe von Jonas Bayha über den Balken. Dann konnte sich der bereits verwarnte Florian Neumann nicht beherrschen und durfte gleichfalls frühzeitig Feierabend machen (72.). Jetzt schien der Weg für den ersten Sieg gegen Ex-Trainer Klaus Müller geebnet. Doch Pustekuchen. Außer einem flachen Linksschuss von Emre Kilic bekam Torhüter Späth nichts auf seinen Kasten und zehn Minuten später war auch für Kilic der Abend beendet. Ziemlich unnötig beging der sein zweites Foul im Mittelfeld und reduzierte so wieder die zweifache Überzahl.
 
Und wenn es ganz dumm gelaufen wäre, hätten die Männer von Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis mit gänzlich leeren Händen die Heimreise antreten müssen. In der 87. Minute jedenfalls kam Alexander Schröder aus sieben Metern frei zum Kopfball und traf dabei frontal Keeper Marcel Finsterbusch. In der Nachspielzeit sah dann Sandro Nasti wieder alles richtig und gab den Kopfballtreffer von Benjamin Murr nicht, weil der Finsterbusch im Fünfmeterraum zu heftig angegangen hatte. Damit blieb es beim für beide Teams wichtigen Punktgewinn, denn die Nullnummer im "Speck" brachte diesmal ausnahmsweise beide Vereine ein Stück weiter. Schade allerdings, dass die Aileswasen-Kicker ihre Überzahlvorteile nicht ausnutzten und so eine endgültige Schlaufe an den Klassenerhalt machten konnten.
 
TSV Wendlingen: Kurz, Maier, Fritsch, Schröder, Murr, Wolf, Wagner (92. Ruff), Ghebremaniam (46. Schweiger), Neumann, Schubert (73. Bächle), Amend
TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Hiemer, Bartels, Matthias Wilhelm (46. Wenzelburger), Ruopp, Stefan Wilhelm, Schneider, Bayha (70. Brodbeck), Kilic, Frimmel, Timo Bezirgianidis
Schiedsrichter: Sandro Nasti (Reichenbach) sah die wichtigen Situationen alle richtig und leitete konsequent
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 120
Besondere Vorkommnisse: Gelb-rote Karten für Maier (36./TSVW) wegen Schwalbe und Nachschlagen, Neumann (72., TSVW) wegen Foul und Reklamieren und Kilic (81., TSVN) wegen Doppelfoul

Gelesen 1660 mal Letzte Änderung am Freitag, 17 Mai 2013 12:35
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