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Montag, 06 Mai 2013 09:06

TSV Neckartailfingen I - SG Eintracht Sirnau I 2:0

Kleiner Befreiungsschlag - Klassenerhalt rückt näher

Endlich wieder einen Sieg gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt konnte der TSV gegen die SG Eintracht Sirnau landen. Glanzvoll allerdings ist was anderes, doch die zähen Gäste aus Esslingen machten den Grünhemden das Leben nicht gerade einfach. Verbissen stemmte sich die Spielgemeinschaft der drohenden Niederlage entgegen und hatte in der Anfangsphase Pech, als die Hausherren noch gar nicht so recht bei der Sache waren. Langsam aber sicher bekamen die Männer von Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis das Geschehen dann jedoch in den Griff und waren die klar tonangebende Mannschaft. Bis auf den kleinen, wuseligen Pietro Alfonso Schiavo konnte kein Sirnauer die TSV-Abwehr in Verlegenheit bringen, und das, obwohl mit Stefan Wilhelm der in den letzten Wochen beständigste Defensivspieler kurzfristig wegen Grippe ausfiel. Sein Bruder Matthias und vor allem der kopfballstarke Dominic Ruopp standen im Zentrum sicher und ließen fast nichts zu.
 
Der junge Tobias Haverkamp hatte auf der rechten Seite mit Schiavo alle Hände voll zu tun, löste seine Aufgabe letztendlich dank seiner enormen Schnelligkeit sehr gut. Doch schon in der 4. Minute stockte dem TSV-Anhang der Atem. Eben dieser Schiavo umspielte auf Linksaußen alles und setzte seinen gefühlvollen Schlenzer an den Innenpfosten. Es war ein kleiner Weckruf und als Jan Bauer den in den Sechzehner eindringenden Manuel Schneider umsenste, hätte Schiri Manuel Linder durchaus über einen Elfmeter nachdenken können. Die Angriffsbemühungen der Gastgeber intensivierten sich und Torhüter Alexander Späth mußte einen Kopfball von Timo Bezirgianidis im Flug über die Latte lenken. Den folgenden Eckball rammte Benjamin Frimmel ebenfalls per Kopf nur hauchdünn vorbei. Keeper Späth, der in Sirnau der SG den 1:0-Sieg mit einigen Glanzparaden gerettet hatte, wirkte an diesem Tag nicht sicher und so hatte er auch mit einem Schneider-Freistoß aus 28 Metern so seine Probleme. Der etwas erkältungsgeschwächte Emre Kilic setzte in der 35. Minute zum Flankenlauf an und seine Hereingabe konnte Jonas Bayha nicht richtig verarbeiten. Im direkten Gegenzug dann zunächst der Schock. Pietro Schiavo hielt an einen verunglückten Schuß seine Stiefelspitze hin, stand bei seinem Treffer jedoch knapp im Abseits. Der im ersten Umlauf sicher leitende Manuel Linder stand gut und erkannte das Tor richtigerweise nicht an.
 
Wieder eine Unsicherheit zeigte in der 38. Minute Torwart Späth bei einem scharfen Schuß von Manuel Schneider und Tobias Bartels fehlte ein Schritt, um den Abpraller eindrücken zu können. Sechzig Sekunden danach war es aber so weit. Der zusammen mit Benjamin Frimmel auffälligste Akteur im grünweißen Dress, Manuel Schneider, hob einen Eckball nach innen, Dominic Ruopp stieg am höchsten und köpfte zur 1:0-Führung ein. Der Aufsetzer des Kapitäns schien allerdings nicht ganz unhaltbar. Seine starke Vorstellung hätte Manuel Schneider in der 44. Minute krönen können, denn nach seinem Solo hatte er die Kugel an der Sechzehnerlinie mundgerecht auf seinem starken linken Fuß. Statt abzuziehen, versuchte er in diesem Fall zu mannschaftsdienlich zu agieren und sein Durchstecker auf Tobias Bartels geriet um ein paar Zentimeter zu lang. Etwas besser machte es der Adressat dann nach der Pause (53.). Sein Rückpass erreichte Benny Frimmel, aber in dessen Direktabnahme brachte ein Sirnauer Abwehrspieler kurz vor dem Einschlag noch sein Bein.
 
Von der Fusionself aus der Esslinger Vorstadt sah man fast nichts mehr. Ein Holperschuß von Thorsten Köstle, der ansonsten völlig abgemeldet war, stellte Marcel Finsterbusch vor die noch größten Probleme. Und so holte der TSV in der 62. Minute zum entscheidenden Schlag aus. Steigbügelhalter war dabei Abwehrchef Stefan Pursche. Der Sirnauer Kapitän tändelte vor dem eigenen Strafraum, Manuel Schneider ging dazwischen und wurde von Pursche umgesäbelt. Schiri Linder erkannte den Vorteil für den nachsetzenden Timo Bezirgianidis und ließ weiterlaufen. Mit etwas viel Risiko schnippelte der TSV-Angreifer den Ball irgendwie an Alexander Späth vorbei in die Maschen. Wäre die "Zirkusnummer" schief gegangen, hätte sich "Beze" vom Trainergespann wohl einen mächtigen Rüffel eingefangen. Obwohl die Gäste danach nochmals alles versuchten, gelang ihnen in Sachen Torchancen nicht mehr viel. Lediglich Stefan Grimm stand in der 76. Minute plötzlich alleine vor Marcel Finsterbusch und der lenkte mit seiner besten Tat den Schuß zur Ecke. Dagegen hätte der TSV bei etlichen nicht sauber ausgepielten Kontern sein Torverhältnis aufpolieren können. So schlenzte Timo Bezirgianidis eine Klassezuspiel von Tobias Bartels an der Dreiangel vorbei (80.) und umgekehrt machte es Bartels nach Bezirgianidis-Pass nicht besser (90.+2).
 
Da der immens wichtige Dreier in trockenen Tüchern war, störten die Schludrigkeiten nicht mehr groß. Mit diesem Sieg verbesserte sich der TSVN auf Rang 11, ist trotzdem jedoch noch nicht aller Sorgen entledigt. Weil die Abstiegsregelung jetzt neu definiert ist, darf man sich im Aileswasen so langsam auf das 11. Bezirksligajahr in Folge freuen. Das eine oder andere Pünktchen ist allerdings schon noch nötig, um ganz sicher gehen zu können. Am besten man holt diese Zähler gleich im nächsten Spiel beim punktgleichen TSV Wendlingen. 
 
TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Hiemer (68. Klay), Bartels, Matthias Wilhelm, Ruopp, Haverkamp, Schneider (83. Lake), Bayha, Kilic (88. Wenzelburger), Frimmel, Timo Bezirgianidis
SG Eintracht Sirnau: Späth, Wamsler Bauer (19. Guagenti), Grimm, Kerschl, Reutzsch, Schiavo (61. Klenk), Funk, Pursche, Köstle (72. Schuster), Plodek
Schiedsrichter: Manuel Linder (Dettingen/E.) stand unter Beobachtung und löste seine Aufgabe trotz ein paar kleiner Fehler gut
Tore: 1:0 (39.) Ruopp, 2:0 (62.) Bezirgianidis
Zuschauer: 150
 
Donnerstag, 16.5.13, 19.00
TSV Wendlingen I - TSV Neckartailfingen I 
 
 
Abstiegsregelung neu definiert
 
Nachdem immer wieder Gerüchte, vor allem im Kirchheimer Teckboten, kursierten, teilte Staffelleiter Arnold Ardelmann auf Anfrage des TSV folgendes mit:
 
Zu Beginn einer Saison muß er dem WfV die maximal mögliche Absteigerzahl melden und dies sind, wenn alles schief läuft, in dieser Saison deren fünf. Sollten aus der Landesliga mehr als zwei Vereine herunter kommen, wird es diese Anzahl von Absteigern geben. Da aber lediglich der TSV Deizisau aus dem Bezirk Neckar/Fils leicht gefährdet ist, wird es zu 99,9 %iger Sicherheit nur vier Direktabsteiger in der Bezirksliga geben. Hinzu kommt, das der TSV Regglisweiler bereits als Bezirksligist feststeht, da er mit einem Nachbarverin fusioniert. Sollte zudem der Vizemeister (Köngen oder Nürtingen) über die Relegation den Aufstieg in die Landesliga schaffen, wären sowohl Gewinner als auch Verlierer des Entscheidungsspiels Bezirksliga vs.Kreisliga A für das Oberhaus qualifiziert.                    

Gelesen 1700 mal Letzte Änderung am Montag, 06 Mai 2013 09:09
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