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Montag, 15 April 2013 07:55

TSV RSK Esslingen I - TSV Neckartailfingen I 0:3

TSV schafft Wende - Überraschend sicherer Dreier

Nach drei Niederlagen in Serie kam der TSV beim RSK Esslingen zu einem sicheren und jederzeit verdienten 3:0-Erfolg. Die Probleme in den letzten Spielen schienen auf einmal wie weggeblasen und trotz eines ziemlichen Hoppelfeldes an der Katharinenlinde boten die Kicker aus dem Aileswasen vornehmlich im ersten Umlauf eine tadellose Vorstellung. Freistoßprobleme ? - passé. Offensivprobleme? - passé. Schwächen der Leistungsträger? - passé. Energisch und konzentriert gingen die diesmal von Michael Bezirgianidis alleine betreuten Grünhemden sofort die schwierige Aufgabe an und ehe die letzten TSV-Anhänger den immer wieder abendteuerlichen Weg zur Rüderner Heide gefunden hatten, führte ihre Mannschaft schon mit 1:0.
 
Ein Freistoß war es, der die Gäste in Front brachte (6.). Und der war endlich mal so geschlagen, wie es sich aus dieser Position gehört. Jonas Bayha zog den Ball von der Seitenlinie aus 40 Metern in den Sechzehner und irgendwie "flipperte" sich die Kugel an Torhüter Thomas Glattki vorbei ins Netz. Schon früh zeigte sich, dass diesmal Tobias Bartels vorne nicht auf sich allein gestellt sein würde, denn aus dem Mittelfeld rückten Manuel Schneider, Bastian Nagel und vor allem Benjamin Frimmel immer wieder gefährlich nach und produzierten so einige heikle Situationen im RSK-Strafraum. Die Gastgeber waren dagegen nur gefährlich, wenn Tobias Gauss seine gewaltigen Einwürfe bis auf den hinteren Pfosten katapultierte. Dominic Ruopp und Stefan Wilhelm waren da aber im Zentrum immer präsent und köpften die flankenähnlichen Hereingaben sicher weg. In der 12. Minute verweigerte der umsichtige Schiedsrichter Uwe Österle aus Backnang dem TSV in aussichtsreicher Position einen klaren Freistoß, als Tobias Bartels weithin hörbar umgeholzt worden war. Sechzig Sekunden später dann jedoch der nächste Standard. Diesmal zirkelte Emre Kilic den Ball in Richtung Glattki, Manuel Schneider nahm das Flugobjekt volley und der RSK-Keeper lenkte das Geschoß mit einer Glanzparade an die Latte.
 
Erneut ein ruhender Ball, diesmal war's eine Ecke, beschwörte in der 18. Minute die nächste Gefahr für die Hausherren herauf. Manuel Schneiders Flanke drosch Tobi Bartels gleichfalls aus der Luft auf den Kasten und der Torpedokopfball des heranfliegenden Benjamin Frimmel verfehlte das Gehäuse noch hauchdünn. Noch, denn in der 42. Minute kam der wieder zu alter Stärke findende Benny Frimmel endlich zu seinem zweiten Saisontreffer. Und wieder ging ein Freistoß voraus. Emre Kilic war es, der den Ball auf den Elfmeterpunkt schlug und Frimmel im Hechtsprung per Schulter über Glattki hinweg in die Maschen lenkte. Die Gauss-Einwürfe und zwei Fernschüsse von Oliver Bechstein, die Marcel Finsterbusch sicher meisterte, waren die einzigen gefährlichen Situationen zu Gunsten des doch enttäuschenden Ex-Landesligisten. Dem gegegenüber wäre Tobias Bartels kurz vor dem Pausenpfiff sogar fast noch zum 3:0 gekommen. Nach Wiederbeginn schien es dann aber so, als ob die Merkle-Schützlinge zum Sturmlauf ansetzen würden und wer weiß, wie es gekommen wäre, hätte nicht Marcel Finsterbusch in der 47. Minute mit seiner besten Tat Pascal Hänsels Schuss aus dem Dreieck geholt.
 
Es sollte sich jedoch als Strohfeuer herausstellen, was der RSK da zu Beginn der zweiten Hälfte inszenierte. Da die Gäste vom Aileswasen in diesem Spielabschnitt auch nur darauf bedacht waren, hinten nichts anbrennen zu lassen, folgte eine ziemlich unspektakuläre Restlaufzeit. Jederzeit Herr der Lage spulte der TSV sein Pensum bei den plötzlich hohen Temperaturen herunter und setzte in der 89. Minute wie selbstverständlich den Deckel drauf. Marcel Finsterbusch's Abstoß leitete der wiedergenesene Dennis Brodbeck an der Mittellinie per Hacke weiter, Tobias Bartels schüttelte seine Verfolger ab und ließ schließlich auch Thomas Glattki nicht den Hauch einer Abwehrchance. Den Schönheitsfehler in Form eines Gegentreffers verhinderte in der Nachspielzeit Matthias Wilhelm, der auf der Linie retten konnte. Danach war Schluss und der TSV Neckartailfingen hatte einen so nicht unbedingt erwarteten Dreier eingefahren. Doch auch dieser Erfolg bedeutet bei weitem noch keine Entwarnung, da einige Abstiegskandidaten zum Teil wieder überraschend punkteten. Die Vorstellung in der Kreisstadt läßt aber durchaus den Schluss zu, dass die noch benötigten Zähler eingefahren werden können.
 
TSV RSK Esslingen: Glattki, Bauer (80. Weißenhorn), Heil, Schneider, Tobias Gauss, Häfele, Bechstein, Beutter (46. Stölzle), Mettang (57. Degmayer), Augner, Hänsel
TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Matthias Wilhelm, Ruopp, Stefan Wilhelm, Bayha, Frimmel, Kilic, Nagel (66. Brodbeck), Haverkamp (56. Wenzelburger), Schneider (84. Hiemer), Bartels
Schiedsrichter: Uwe Österle (Backnang) war jederzeit Herr der Situation
Tore: 0:1 (6.) Bayha, 0:2 (42.) Frimmel, 0:3 (89.) Bartels
Zuschauer: 200 
 
 
Sonntag, 21.4.13, 15.00
TSV Neckartailfingen I - TSV Berkheim I
 
Donnerstag, 25.4.13, 19.00
AC Catania Kirchheim I - TSV Neckartailfingen I
 
Trotz einer 0:2-Niederlage in Eislingen darf sich der TSV Berkheim immernoch Hoffnungen auf die Relegationsteilnahme machen. Und so werden die spielstarken Esslinger Vorstädter im Aileswasen sicher nochmals alles in die Waagschale werfen, um dieses Ziel nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren. Mit der Leistung vom letzten Sonntag dürfen sich die Schützlinge von Alberto Guillen und Michael Bezirgianidis sicher was ausrechnen. Vermieden werden sollten gegen das Bezirksligaspitzenteam auf jeden Fall Freistoßsituationen in Strafraumnähe. Mit Sebastian Franken verfügen die Berkheimer nämlich über einen der besten Spezialisten der Liga auf diesem Gebiet. Ausßerdem gilt es Augenmerke auf die Torjägern Stefan Ruoff (16) und Oliver Schneider (8) zu legen.
Ein ganz anderes Spiel erwartet die Grünweißen am Donnerstag in Kirchheim. An der Jesinger Allee will der AC Catania Kirchheim seine wohl letzte Chance auf den Klassenerhalt nutzen, sodass es auf dem Kunstrasenplatz sicherlich hitzig zugehen könnte. Auch in dieser Begegnung gilt es auf einen Torjäger zu achten, denn Daniele Attorre hat bislang immerhin schon 19 Saisontreffer gesetzt. 
 
 
Vorankündigung
 
Das Lokalderby am 1. Mai beim FV 09 Nürtingen wird auf 11.00 Uhr vorverlegt.

Gelesen 1766 mal Letzte Änderung am Montag, 15 April 2013 08:02
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