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Freitag, 22 März 2013 17:31

TSV Neckartailfingen I - GSV Dürnau 3:0

Zangengeburt - Dürnau nur noch ein Torso

 


Der GSV Dürnau ist das beste Beispiel, wie ein Verein sportlich runter gewirtschaftet werden kann. Vor vier Jahren klopfte die Elf vom Kornberg noch ans Tor der Verbandsliga und nun könnte der GSV bis in die Sicherheitsliga durchgereicht werden. Unlängst bekamen die Gäste in Neuhausen 13 eingeschenkt und dennoch war einem vor dieser Partie im TSV-Lager etwas mulmig zumute. Fünf fehlende Stammakteure, sowie die Angst an der eigenen Einstellung zu scheitern, war groß.

Und die Partie entwickelte sich genau in diese Richtung. Der Absteiger in spe wollte von Anfang an nur eine hohe Niederlage vermeiden und tat das mit viel Kampf, Einsatz und Zeit schinden. Torhüter Kutzner hätte da schon früh eine Verwarnung erhalten müssen. Ja, der GSV holte in der Anfangsphase gar zwei Eckbälle heraus, sah danach aber die Neckartailfinger Spielhälfte nur noch mit dem Fernglas. Die drückende Überlegenheit der Hausherren spiegelte sich aber kaum in Tormöglichkeiten wider, da die völlig falschen Mittel angewendet wurden. Zudem kam das holprige Geläuf dem Ex-Landesligisten sehr entgegen, weil auch die bestgemeinten Pässe im Nirgendwo landeten. Selbst ein Platzverweis für Rene Schäfer schon in der 18. Minute, er hatte gegen Markus Hiller die Notbremse gezogen, half dem TSV nicht weiter.
 
Erst als Kevin Lake auf Rechtsaußen endlich mal gescheit angespielt wurde und der nach innen gab, war es "Schnitte" Hiller, der noch vor der Pause für Aufatmen sorgen konnte. Sein Flachschuss aus sieben Metern war für Jens Kutzner nicht zu halten (42.). Nach dem Seitenwechsel wurden die Aktionen zunächst etwas zwingender und nach einem Doppelfoul an Bastian Nagel und Benjamin Frimmel setzte Emre Kilic den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0 ins Eck (59.). Dann rammte Peter Mayer Dominic Ruopp den Ellbogen in die Rippen und sah dafür Rot (62.). Gegen neun Dürnauer stellte sich der TSV nun noch umständlicher an und vergab zudem beste Chancen. Als Marco Gaidosch in der 87. Minute die Latte traf und Emre Kilic den Abpraller einköpfen konnte, war ein einigermaßen akzeptables Ergebnis hergestellt.
 
Der TSV Neckartailfingen ist mit diesem neuerlichen Dreier und 14 von möglichen 18 Punkten die beste Mannschaft in diesem Jahr, befindet sich aber immernoch in Abstiegsgefahr. Die dritte englische Woche in Folge zieht auf den schweren Böden aber so langsam die letzten Kräfte aus den Knochen und die Verletztenliste wird nicht kürzer. Zu den angeschlagenen Tobias Bartels, Dennis Brodbeck, Stefan Wilhelm und Tobias Haverkamp gesellt sich nun auch noch Timo Bezirgianidis mit gebrochener Hand. Beim FV Neuhausen gilt es, sich am Sonntag nun irgendwie durch zu hangeln und auf einen Punkt auszugehen, um dann an Gründonnerstag im nächsten wichtigen Match in Sirnau gut bei Kräften zu sein.
 
TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Matthias Wilhelm, Nisi, Kilic, Ruopp, Nagel (74. Klay), Schneider, Lake, Hiller, Frimmel (79. Hiemer), Michael Bezirgianidis (74. Gaidosch)
GSV Dürnau: Kutzner, Schäfer, Mayer, Schwenk, Stark (46. Mürter), Oswald (66. Knödler), Eitle, Hoyler, Behr, Kleinbach (74. Weiß), Münsinger
Schiedsrichter: Harald Schmidt (Plochingen)
Tore: 1:0 (42.) Hiller, 2:0 (59.) Kilic (Foulelfmeter), 3:0 (87.) Kilic
Zuschauer: 70
Besondere Vorkommnisse: Rote Karten für Schäfer (18.) und Mayer (62., beide GSVD)

 

 

Gelesen 4167 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 11 April 2013 12:40
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