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Sonntag, 13 Oktober 2019 18:10

FV Neuhausen I - TSVN I 4:0

Das erste richtig schlechte Spiel dieser Saison lieferte der TSVN beim FV Neuhausen ab. Allerdings war so was zu befürchten, denn das personelle Landunter ist kaum noch kompensierbar...

Ein Mann alleine machte die Neckartailfinger Abwehr bis zu seiner Auswechslung an der Schlossstraße verrückt: Theofilios Orfanidis. Gegen den schnellen Linksaußen sah Philipp Wenzelburger meistens nur dessen Hacken und konnte zudem nach einer frühen gelben Karte wegen einer Textilbremse (10.) nicht mehr mit letzter Konsequenz in die Zweikämpfe gehen. Ansonsten gab es beim FV Neuhausen auch nicht viel, was Furcht einflößend gewesen wäre. Die Verletzungsmisere bei den Grünweissen schlägt nun voll durch, wobei vor allem die Offensive nicht zu sehen war. Der für den kranken Alexander Busse im Tor stehende Dennis Recknagel bekam nicht einen Ball zu halten.

Im Aileswasen wird nun SOS gefunkt, doch Besserung ist nur, wenn überhaupt, sehr dürftig in Sicht. Vor allem der durch die Ausfälle von Moritz Krasser, Maurice Grözinger und Robin Plachy arg geschwächte Angriff bereitet Sorgen. Nächste Woche soll wenigstens wieder Volkan Cankaya zurück kehren, der, wie jetzt bekannt wurde, aus beruflichen und schulischen Gründen fehlte. Doch Wunder kann man da keine erwarten, zumal an anderen Stellen neue und alte Probleme sich die Hand geben. Für den nach Muskelfaserriss noch nicht ganz fitten Luis Guillen kam der ebenfalls noch malade Manuel Schneider. Bastian Nagel wurde durch Jonas Bayha ersetzt und der hatte bis jetzt noch keine einzige Trainingseinheit absolviert. Max Falter löste Philipp Wenzelburger ab und erlebte das Ende des Spiels nicht. Der ebenfalls angeschlagene Stefan Wilhelm musste da wieder ran.

Marc Vogelmann, wieder die Zuverlässigkeit in Person, lenkte in der 3. Minute einen gefährlichen Freistoß von Orfanidis über den Balken. Stets wurden die Gäste auf dem fremden Geläuf aus gekontert und das fast immer durch den flinken Griechen. Das ging drei, vier Mal gut, doch in der 35. Minute machte Orfanidis Nägel mit Köpfen und schloss selber zum 1:0 ab. Das 2:0 in der Nachspielzeit war erneut das Werk der Nr. 7, denn seine Vorarbeit hätte wohl auch Josip Colic's Großmutter verwertet. Damit war der Fisch eigentlich schon zur Halbzeit geputzt, denn die Elf von Alberto Guillen war an Harmlosigkeit an diesem Tag nicht zu überbieten.

In der 59. Minute brauchte Sascha Fröschle nur noch den Fuß hinhalten, als der zentimetergenaue Pass von der Grundlinie kam. Absender wer wohl? Theofilios Orfanidis! Der machte danach Gott sei Dank Feierabend, doch trotzdem klingelte es nochmals im TSV-Kasten. Diesmal bereitete Josip Colic mustergültig vor und Patrick Werner (81.) setzte den Schlusspunkt. Max Falter wollte da noch retten und verletzte sich dabei. Zuvor hatte Marc Vogelmann noch eine super Flugeinlage gezeigt und einen Colic-Freistoß sehenswert aus der Dreiangel geholt. Weil Benjamin Frimmel die letzten Minuten liegend an der Seitenlinie verbrachte und die Auswechselmöglichkeiten erschöpft waren, musste die Partie sogar in Unterzahl zu Ende gebracht werden.

Dunkle Wolken hängen derzeit über dem Aileswasen und jetzt kommt auch noch ein Pokalspiel zur Unzeit. „Ich werde auf dem Wörth am Donnerstag ein paar Dinge probieren“, so Alberto Guillen. Man darf gespannt sein welche. Eine so hoffnungsvoll und stark begonnene Saison läuft durch eine Pechsträhne dermaßen aus dem Ruder, dass es einem Angst und Bange werden kann.

 

FV Neuhausen: Recknagel, Herzog (84. Caruso), Mayer, Orfanidis (62. Ott), Werner, Vlassakidis, Kayikci, Kaligiannidis (70. Zentz), Novak (80. Saritas), Fröschle

TSVN: Vogelmann, Frimmel, Glöckler, Luis Guillen (71.Schneider), Matthias Wilhelm, Nagel (60. Bayha), Stehling, Sperl, Wenzelburger (68. Falter, 84. Stefan Wilhelm), Schellander, Twardygrosz

Schiedsrichter: Martin Schmid (Schwäbisch Gmünd)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 (35.) Orfanidis, 2:0 (45.+2) Colic, 3:0 (59.) Fröschle, 4:0 (81.) Werner

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