Zwei Eigentore von Matthias Wilhelm in der 1. und 11. Minute bedeuteten das Aus beim Sennerpokal in Wolfschlugen. Schon ein Unentschieden hätte den Gruppensieg erbracht und sogar eine Niederlage mit einem Treffer Differenz wäre ausreichend gewesen, um über den Umweg Zwischenrunde das Achtelfinale zu erreichen. Es kam wiedermal anders, weil gegen den rustikal zu Werke gehenden TSV Oberboihingen nichts passte. Das fing schon mit einer durcheinander gewürfelten Anfangsformation an und setzte sich im taktischen Bereich fort. Das letzte Vorbereitungsspiel zur vergangenen Saison hatten die Grünweissen gegen eben jene "Boihinger" 0:4 verloren und alle Tore wurden über die schnelle rechte Außenbahn des TSVO eingeleitet. Genau das selbe Muster gab es diesmal auch. Die offene linke Abwehrseite wurde zweimal übertölpelt und beidesmal war Matthias Wilhelm im Zentrum der Pechvogel, der die Hereingaben ins eigene Netz lenkte.
Yannick Schellander und Timo Bezirgianidis ließen dazu noch riesige Chancen ungenutzt und so entschied das schlechtere Torverhältnis in dieser engen Gruppe gegen den TSVN. Köngen, Oberboihingen und Neckartailfingen wiesen je drei Punkte auf. Der TSVK wurde mit dem 3:2-Torverhältnis Gruppensieger, der TSVO wurde Zweiter (2:2 Tore) und der TSVN war der Gelackmeierte (2:3). Ein Gutes hatte das Ausscheiden: Der Mannschaft wurden weitere Hitzeschlachten erspart, was die Enttäuschung bei den vielen mitgereisten Fans aber nicht lindern konnte.