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Montag, 14 November 2016 07:17

VfB Oberesslingen/Zell I - TSV Neckartailfingen I 0:5

Auswärts bleibt der TSV weiterhin eine Macht. Dennoch sah es bis mitte der ersten Hälfte überhaupt nicht nach einem so deutlichen Erfolg aus...

Der abstiegsbedrohte VfB Oberesslingen ging die Partie agressiver und wacher an und hätte nach 25 Minuten eigentlich führen müssen. Ein Traumtor von Robin Plachy just da veränderte das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz in Zell jedoch grundlegend. Wobei, gefährlich blieben die Hausherren auch weiterhin. Die Elf von Drazen Marinic mußte aber ein dickes Handicap verkraften, denn mit Alfonso Imperiale stand ein Feldspieler zwischen den Pfosten und der sah bei den Toren zwei und drei gar nicht gut aus. Dass es am Ende 0:5 für die Gäste aus Neckartailfingen hieß, war denn doch des Guten etwas zuviel, obwohl die Aileswasen-Elf weitere erstklassige Chancen ungenutzt ließ.

In der letzten Saison das Heimspiel (natürlich) 1:2 verloren, beim Auswärtsmatch eine 0:5-Packung kassiert und schließlich das Pokalhalbfinale in Donzdorf vergeigt - der VfB war plötzlich vom Lieblings- zum Angstgegner mutiert. Diesmal indes sollten die neunzig Minuten anders verlaufen. Wenngleich der TSV die erste gefährliche Aktion verzeichnete, mußte man sich bei den Grünweissen zunächst Sorgen machen. Philipp Wenzelburger lenkte per Kopf auf Cosimo Attorre und der leitete direkt in Richtung Robin Plachy weiter. Der spätere Dreifachtorschütze aber verpasste die Vorlage knapp (2.).und danach waren die Hausherren, ausgenommen ein paar grünweißer Nadelstiche, die tonangebende Mannschaft.

Glück dann in der 6. Minute, als der Ball plötzlich im TSV-Netz zappelte und Schiri Dieter Preißing den Treffer annullierte. Der Referee aus Gerstetten hatte auf Abseits erkannt. Drei Minuten später zog Francesco Giannotti vom Sechzehner aus flach ab und Marc Vogelmann mußte seine erste Glanzparade auspacken. Auf der anderen Seite war ein Schuß aufs kurze Eck von Bastian Nagel noch kein Problem für Alfonso Imperiale (12.). Sechzig Sekunden danach eine fast deckungsgleiche Aktion, aber Nagel traf diesmal aus identischer Position den Kasten nicht. Die Fusionself aus Oberesslingen und Zell war trotzdem weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, doch fast hätte Jonas Bayha die TSV-Führung erzielt. Einer der kleinsten auf dem Feld, Zenel Kuci, köpfte den Kopfball jedoch von der Linie (18.).

Nachdem Cosimo Attorres Versuch aus 18 Metern noch über den Balken gesegelt war (24.), schlug das Pendel  in der 25. Minute vollends nach der anderen Richtung aus. Robin Plachy setzte zum Slalom von der Aussenlinie nach innen an, zog in der Nähe des Sechzehnereckes ab und der fulminante Hammer schlug in der hinteren Dreiangel ein. Ein Traumtor, das auch von einem "regulären" Torhüter nicht verhindert hätte werden können. Jetzt lief's besser und Dauersprinter Tobias Haverkamp hätte nach 27 Minuten mehr aus seinem Flankenlauf machen können, wenn sich der 22jährige endlich mal ein Herz gefasst hätte. Anstatt mit Macht aufs Tor zuzugehen, kam das ungenaue Abspiel und vertan war die Möglichkeit.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde war Marc Vogelmann wieder gefragt und tauchte nach einem Kopfball von Ivan Kraljevic rechtzeitig ab. So etwas wie eine kleine Vorentscheidung gab es in Minute 38. Robin Plachys Sprint war per Foul gestoppt worden und Cosimo Attorre brachte den Freistoß relativ ungefährlich nach innen. Torhüter Imperiale konnte den Aufsetzer aber nicht unter Kontrolle bringen und Stefan Wilhelm drückte die umherflippernde Kugel aus zwei Metern in die Maschen. Kurz vor der Pause war nochmals der auffälligste TSV'ler, Robin Plachy, der Hauptprotagonist. An der Seitenlinie luxte er Giannotti das Spielgerät ab, legte quer auf Attorre, dessen Schuss jedoch knapp sein Ziel verfehlte.

Nach dem Seitenwechsel machte der Gast früh den Sack zu. Benjamin Frimmel bediente Robin Plachy und bei dessen Flachschuss sah Alfonso Imperiale wiederum nicht gut aus (49.). Das gleiche Duett dann in der 53. Minute. Frimmel verlängerte per Kopf, Plachy rauschte ab und diesmal hatte Imperiale keine Abwehrmöglichkeit. Am zweiten Spieltag hatte "Rob" letztmals getroffen, diesmal setzte er einen Dreierpack, hätte daraus aber durchaus einen "Vierer" machen können, denn in der 58. Minute hatte er den VfB-Keeper schon umspielt, doch der Ball landete am Aussennetz. Ein Abspiel auf Attorre wäre hier wohl die bessere Option gewesen.

Kurioses geschah schließlich in den Minuten 75 und 84. Zunächst ließ Bastian Nagel noch eine dicke Möglichkeit liegen (73.) und dann wurde Kevin Klay eingewechselt. Von der Bank startete der durch, wurde gleich angspielt und mit dem ersten Ballkontakt traf Klay aus 17 Metern flach ins Eck. In der 84. Minute schenkte Marc Vogelmann den Hausherren fast den Ehrentreffer, als er an einem Rückpass von der Mittellinie vorbeitrat und mit letztem Einsatz geradenoch vor der Linie klären konnte. Bastian Nagels Gewaltschuss von der Strafraumgrenze, der haarscharf sein Ziel verfehlte war die letzte Aktion in einer für den TSVN günstig verlaufenen Begegnung. Am übernächsten Sonntag muss in Frickenhausen durchaus noch eine Schippe draufgelegt werden, denn da wartet auf die Grünhemden ein anderes Kaliber. Der FCF ist dazu sicher auf Revanche für die klare Auftaktniederlage aus. Am kommenden Wochenende ist wegen des Totensonntags spielfrei.

VfB Oberesslingen/Zell: Imperiale, Kilicaslan (70. Gilazgi), Malbasic, Giannotti, Kraljevic, Sama (74. Ceesay), Kuci, Lisac, Denis Leovac, Muri, Turan (74. Rendina)

TSV Neckartailfingen: Vogelmann, Haverkamp (70. Aktas), Stefan Wilhelm, Schneider, Bayha (82. Matthias Wilhelm), Frimmel, Köhler, Nagel, Plachy (75. Klay), Wenzelburger (74. Riehle), Attorre

Schiedsrichter: Dieter Preißing (Gerstetten)

Zuschauer: 50

Tore: 0:1 (25.) Plachy, 0:2 (38.) Stefan Wilhelm, 0:3 (49.) Plachy, 0:4 (53.) Plachy, 0:5 (75.) Klay                 

Gelesen 1739 mal Letzte Änderung am Sonntag, 20 November 2016 14:33
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