Herzlich willkommen beim TSV Neckartailfingen | Spaß an der Bewegung

Montag, 29 Februar 2016 07:30

TSV Neckartailfingen I - TSV Wendlingen I 1:0

Der TSVN konnte nach seinem Sieg in Berkheim nachlegen und den TSV Wendlingen mit Mühe bezwingen. Derweil schwächelt die Konkurrenz weiter...

Gekämpft, gewonnen - nicht mehr. Der Dreier wurde nach zerfahrenen und unter fast irregulären Bedingungen eingefahren und nur das zählte an diesem ungemütlichen Nachmittag. Der TSV Wendlingen weigerte sich, in Bonlanden zu kicken und spekulierte wohl auf eine Absage des Derbys. Doch diese Freude wollte man den zum wiederholten Male unkooperativen Gästen nicht bereiten. Obwohl Michael Bezirgiannidis selbst wieder sechs Stammkräfte ersetzen mußte, wurde die Partie durchgezogen und auf dem Trainingsplatz ausgetragen. Der präsentierte sich zwar auch in erbärmlichem Zustand und deshalb war klar, dass die Fußballästheten an diesem Tag nicht auf ihre Kosten kommen würden.

Die Hausherren begannen stark und hätten in den ersten zwanzig Minuten viel dafür tun können, ihre fröstelnden Anhängern früh zu beruhigen. In dieser Anfangsphase fiel denn auch das Tor des Tages und das war sehenswert. Zunächst schlug der neue Freistoßspezialist Timo Bezirgianidis den Ball mit viel Zug vors Wendlinger Gehäuse und Dominik Wolf hätte beim Abwehrversuch beinahe ins eigene Netz getroffen. Die folgende Ecke wehrten die Gäste zu kurz ab und erneut Bezirgianidis nahm die Kugel am Sechzehner volley aus der Luft und jagte sie unter den Giebel (9.). Drei Minuten später zog der TSV-Torjäger wiederum einen Standard an den langen Pfosten und Stefan Wilhelm scheiterte aus spitzem Winkel an Torhüter Christopher Gneiting.

Nach 16 Minuten die nächste Möglichkeit, die Führung auszubauen. Robin Plachy entwischte seinem ebenso schnellen Gegenspieler Daniel Seidler die Linie hinunter und nach seiner Hereingabe war der Wendlinger Keeper einen Tick eher am Ball als der heranstürmende Bastian Nagel. Wieder aus einem Bezirgianidis-Freistoß resultierte die lange Zeit letzte Chance für die Grünweißen in der 19. Minute. Moritz Krasser konnte im Strafraum abziehen, doch sein Schuss wurde von einer Vielzahl von Abwehrbeinen zur Ecke gelenkt. Die Gäste aus dem "Speck" kreuzten zwar ein- zweimal gefährlich in der Nähe von Marcel Finsterbusch auf, wurden aber letztendlich immer rechtzeitig gestellt.

Glück hatte allerdings Steffen Jehle in der 28. Minute, als Yannick Frick im Zweikampf zu Boden ging und der ausgezeichnete Schiri Muhamet Dagistanli den Faller den unmöglichen Bodenverhältnissen zuschrieb. Nach dem Seitenwechsel wurde der eisige Wind stärker und mit dessen Unterstützung übernahmen die Hammel-Schützlinge zusehends das Kommando. Die Neckartailfinger Offensive konnte kaum mehr für Entlastung sorgen, doch waren die Angriffsbemühungen des TSVW fiel zu durchsichtig und deshalb zu harmlos. Erst als die "Blauen" Robin Schober-Slis einwechselten wurden die Aktionen etwas gefährlicher und der Ex-09er war es auch, der fastgar den Ausgleich erzielt hätte. In der 62. Minute zog der aus 16 Metern ab und der wieder sichere Marcel Finsterbusch mußte eine Prachtparade auspacken, um den Einschlag zu verhindern.

Eine Gelegenheit hatten aber auch die Platzherren noch. Nach einer Ecke von Timo Bezirgianidis fiel der Ball dem aufgerückten Dominic Ruopp vor die Füsse, doch ein Abwehrbein verhinderte den Einschlag (66). Danach passierte nicht mehr viel, weil die Lauterstädter aus ihrer Feldüberlegenheit rein gar nichts machen konnten und den Grünhemden die Kraft für Offensivbemühungen auf dem Sumpfgelände fehlte. Einsatz und Engagement stimmten beim Tabellenfünften und so wurde der dünne Vorsprung letztendlich sicher ins Ziel gebracht.

Wie schon am letzten Spieltag, so schwächelte auch diesmal ein Teil der Spitzenkonkurrenz. Vor allem die Heimpleite von Leader FC Eislingen gegen das Schlußlicht Berkheim darf als kleine Sensation bezeichnet werden. Der FC Donzdorf patzte gleichfalls zum zweiten Mal hintereinander und der TV Nellingen handelte sich eine derbe 0:6-Heimklatsche gegen den Zweiten TSV Deizisau ein. Noch konnte der TSVN die Aussetzer im Führungssextett nutzen, doch muß sich die personelle Situation nun endlich bessern, will er weiter mit den großen Hunden pinkeln. Waren jetzt Jonas Bayha und Moritz Krasser zurück, so fiel neben den bereits fehlenden Frimmel, Haverkamp, Kilic, Bauer und Brodbeck gegen den TSV Wendlingen Manuel Schneider aus.

Problematisch ist zu dieser Jahreszeit wie immer die Situation im Aileswasen. Die Würmerplage und der allgemeine Zustand des Stadionplatzes ist eine Katastrophe. Da muss dringend eine Lösung gefunden werden. Doch zunächst geht es nun zum Glück wieder in auswärtige Gefielde und zwar zum Spitzenhit nach Donzdorf. Und im Lautertalstadion wird es vermutlich bessere Bedingungen geben.

TSV Neckartailfingen: Finsterbusch, Ruopp, Stefan Wilhelm, Krasser (69. Albert), Jehle (46. Bayha), Matthias Wilhelm, Nagel, Kavvadias (65. Xenitidis), Plachy, Timo Bezirgianidis (90. Triantafilou), Wenzelburger

TSV Wendlingen: Gneiting, Maier (29. Amend), Murr, Ruff, Wolf, Rueß, Geigle, Wagner (57. Schober-Slis), Frick, Seidler, Ghebremariam (57. Acri)

Schiedsrichter: Muhamet Dagistanli (Dornstetten) leitete souverän

Zuschauer: 104

Tor: 1:0 (9.) Bezirgianidis               

Gelesen 1709 mal Letzte Änderung am Montag, 29 Februar 2016 08:30
Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten