Im letzten Spiel zum Abschluß des Jahres 2014 winkt dem TSVN (32) der zweite Tabellenplatz, denn der derzeitige "Vize", FV 09 Nürtingen (33), ist mit einem Match im Vorsprung und deshalb spielfrei. Außerdem muß der Dritte, der FC Donzdorf (33), beim Spitzenreiter in Nellingen (36) ran. Gewinnen die Lautertäler allerdings auf den Fildern, wäre nur Rang drei möglich, allerdings mit dem Vorteil, daß die Grünweißen dann bis auf einen Zähler an den Leader herangerückt wären. Wohlgemerkt, aber nur, wenn der auf einem Abstiegsplatz stehende FTSV Kuchen besiegt werden würde.

Man soll nämlich nie das Fell des Bären verteilen, bevor er erlegt ist. Zum einen fiel dem TSV schon der 3:1-Sieg gegen die kampfstarken Filstäler im Anken-Stadion nicht in den Schoß und zum anderen müßte die Begegnung in Rechberghausen als Fingerzeig angesehen werden. Obwohl in allen Belangen überlegen und auch gut spielend, hätte die Sache dort durchaus schief gehen können. Bei Spielverläufen dieser Art geht der Schuß sehr oft nach hinten los - siehe Wäldenbronn. Man kann sich kaum erinnern, daß die Aileswasen-Elf einmal zu so vielen Hochkarätern kam wie im Lindach-Stadion und 17 (in Worten: siebzehn) davon vergab.

Es wäre fatal, wenn sich die Mannen von Michael Bezirgiannidis am Sonntag die ganz große Chance entgehen ließen, unter den Topp-Drei überwintern zu können. Mit voller Konzentration nochmals alles in die Waagschale werfen und auf sicherlich tiefem und nicht einfachem Geläuf den inneren Schweinehund überwinden, muß die Devise zum Jahresabschluß lauten. Wird die Mannschaft um die beiden torgefährlichen Brüder Timo (6) und Marc (4) Rebmann durch lasches Angehen aufgebaut, wird es Probleme geben. Packen Kapitän Ruopp und Kameraden den Gegner jedoch gleich richtig an, ist der FTSV vor allem auswärts (siehe 2:9 in Reichenbach) durchaus "abschießbar". Wille und Einstellung werden am Sonntag entscheiden.