Dies hätte man sich vor einiger Zeit auch nocht nicht vorstellen können: Der TSV freut sich auf ein Auswärtsspiel auf Kunstrasen. Denn während in der Fremde und dabei dreimal auf diesem Geläuf alle möglichen 15 Zähler eingefahren wurden, gingen sämtliche acht verlustigen Punkte im Aileswasen verloren. Zuletzt gar beim Desaster gegen den Vorletzten aus Wäldenbronn. Das Zustandekommen dieser Panne ist noch immer unfaßbar, muß aber nun so langsam aus den Köpfen raus gebracht werden. Nach der ersten Niederlage gegen den RSK zeigte die Truppe von Michael Bezirgiannidis eine gute Reaktion und gewann anschließend die schwierige Partie in Neuhausen.
Ähnliche Vorzeichen herrschen nun am Sonntag, wenn die Grünhemden in Faurndau versuchen wollen, die skurilen Geschehnisse gegen Wäldenbronn vergessen zu machen. Auf dem Plastikuntergrund kann der gestürzte Tabellenführer wieder seine technischen Fähigkeiten zum Tragen bringen, wobei diesmal gegen einen rustikalen FVF aber auch kämpferisches Dagegenhalten gefragt sein wird. In der Göppinger Vorstadt hat der TSV beide bisherigen Spiele gewonnen, doch ging es jedesmal äußerst eng zu (1:0, 2:1). Nach gutem Start ist der FV Vorwärts auf den 12. Platz zurückgefallen, hat aber letzten Sonntag immerhin einen Punkt in Neuhausen geholt.
Mit Simon Helmer verloren die Filstäler einen ihrer wichtigsten Spieler an den SC Geislingen. Trotzdem aber kann Trainer Klaus Gattringer noch immer einen starken Kader vorweisen. Der lange und schußstarke Stefan Bielke, sowie die gefährlichen Angreifer Patrick Haug und Sascha Nyck sind nur drei Beispiele dafür. Wichtig wäre am Sonntag auch ein sicherer Schiedsrichter (Hans-Jörg Götz, SRG Ulm), der sich vom lautstarken Faurndauer Publikum nicht beeindrucken läßt. Zuletzt hatte man in Hans Wolf einen solchen, auch wenn der drei wichtige Entscheidung alle zugunsten des Gegners wertete. Wäre nur eine davon pro TSV ausgefallen, hätte es mit Sicherheit den eingeplanten Dreier gegeben.