Der TSV Neckartailfingen war an diesem vorletzten Spieltag zum Siegen verdammt. Gegen die Spfr Dettingen sollte das aber alles andere als einfach werden, denn es war Yannik Köglers letztes Spiel im Trikot der Schwarz-Roten. Noch dazu kam in der Anfangsphase Pech hinzu als Pablo Guillen früh verletzt runtermusste. Ob er am kommenden Samstag wieder fit ist steht noch in den Sternen. Die Gäste waren zunächst auf Defensive bedacht und hatten sich einen klaren Matchplan überlegt: tief stehen, die Räume eng machen und bei Balleroberung schnell nach vorne umschalten. Dieser Plan sollte voll aufgehen. Nach knapp 20 Minuten sollte Toni Gönninger plötzlich frei durch sein und ließ sich nicht zweimal bitten. Gleiches Bild in der Folge. Die Dettinger fanden kaum Lücken und waren hinten extrem anfällig. Das bestrafte Kapitän Robin Plachy innerhalb von fünf Minuten eiskalt und sollte die Krasser-Schützlinge komfortabel in Führung bringen. Kurz vor der Pause brachte dann allerdings eine Unaufmerksamkeit aus abseitsverdächtiger Position die Kögler-Elf zurück ins Spiel. Die zweite Halbzeit sollte zur Zitterpartie werden. Die Spfr Dettingen kam mit ordentlich Schwung aus der Kabine und sollte direkt auf ein Tor verkürzen. Die Neckartailfinger hatten zu diesem Zeitpunkt wenig Zugriff aufs Spiel und konnten sich das ein oder andere Mal bei ihrem Schlussmann Mika Class bedanken. Noch dazu wechselte der zum TSV Köngen abwandernde Yannik Kögler sich selbst ein und sollte dem Spiel direkt mal seinen Stempel aufdrücken. Die Zackenbarsche versuchten über Entlastungsangriffe das Spiel frühzeitig zu entscheiden, kamen aber zu selten vor das Tor der Dettinger. Noch dazu schwächten sie sich selbst als Philipp Wenzelburger mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde, eine von vielen fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters an diesem Sonntag. Auch die lange Nachspielzeit überstanden die Gäste noch und so steht unterm Strich ein immens wichtiger Dreier für die Grün-Weißen. Nach dem Abpfiff war die Erleichterung bei allen Spielern und Fans zu spüren. Nun gilt es am Samstag den nächsten Schritt zu gehen und im Heimspiel am letzten Spieltag die TSuGV Großbettlingen zu schlagen. Mit einem Sieg hat der TSV Neckartailfingen die Relegation sicher. Spielt man unentschieden muss man darauf hoffen, dass die Zweitvertretung des TSV Oberensingen beim TV Bempflingen nichts holt. Auch der direkte Klassenerhalt ist noch bei einem eigenen Sieg und einem maximalen Unentschieden der Oberensinger möglich. Wir blicken gespannt auf das kommende Wochenende und freuen uns über jeden Zuschauer.
TSVN I:
Class, Ural, Schruff, F. Krasser, Riehle, P. Wenzelburger, Guillen (16. Polenz), Bah (76. Röttger), Brendle, Gönninger (68. Nagel), Plachy (90. Mukiibi)
SGM Raidwangen/Oberensingen - TSV Neckartailfingen II (flex) 1:7
Schützenfest für die Zweitvertretung des TSV Neckartailfingen: Nach einer noch relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit drehen die Zackenbarsche nach der Pause auf und spielen sich in einen Rausch. Torschützen waren Patrick Roth, Theo Derwisch, Chris Wenzelburger, Besnik Galica, Sebastian Wurmbauer, Tobias Haverkamp und Max Petermann. Am letzten Spieltag kommt der Meister der B4 aus Altdorf an den Aileswasen. Es wird das letzte Spiel des aktuellen Trainers Mark Weidmann sein und man darf sich sicher sein, dass die Neckartailfinger alles geben um ihn gebührend zu verabschieden.
TSVN II:
Bartolic, Petermann (46. Bauer), Stückle, Ulm, C. Wenzelburger, Hofbauer, Derwisch, Wurmbauer (67. Schwamberger), Galica, Haverkamp (57. Unger), Roth