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Donnerstag, 03 September 2020 11:11

Bezirksliga/Kreisliga B4 - Vorschau

Sonntag, 6.9.20, 15.00
1. FC Donzdorf I - TSVN I

Sonntag, 6.9.20, 12.00
TV Bempflingen II - TSVN II

Nach ein paar Tagen Abstand, sollte man die erste Enttäuschung der Saison neu und gelassener bewerten. Es war nämlich nicht alles schlecht, was die Mannschaft auf den Platz brachte. Nur das falsche Resultat lässt die Leistung in einem anderen Licht erscheinen...

So mancher Berufskritiker wollte eine Vorstellung gesehen haben, die weit von Bezirksliga-Niveau entfernt gewesen sein soll. Dem war aber beileibe nicht so. Auch wurde fehlender Kampfgeist unterstellt, doch da scheinen einige das falsche Spiel gesehen zu haben. Ja, es gab Mängel im spielerischen Bereich der Männer im grünen Dress. Vor allem die vielen Kontermöglichkeiten wurden schlampig und deshalb erfolglos ausgespielt, wobei in erster Linie die Schnelligkeit von Robin Plachy viel zu selten genutzt wurde.

Absprechen kann man der Mannschaft aber keinesfalls den Willen. Gegen einen zähen und mit allen Mitteln sich zur Wehr setzenden FC Rechberghausen musste auf dem immer tiefer werdenden Geläuf kämpferische Mittel herhalten, sodass statt des Floretts der Säbel zum Einsatz kam. Der fehlerfreie und souveräne Torhüter Marc Vogelmann, die Schlitzohrigkeit von Robin Plachy, der zwei FC-Fehler eiskalt nutzte, die sehenswerte Vorarbeit von Maurice Grözinger zum 2:0 und der energische Vorstoß von Noah Wagner, der das 4:1 durch Moritz Krasser hätte bringen können sind nur vier von positiven Beispielen aus der die Nerven strapazierenden Begegnung.

Apropos Moritz Krasser. Bei Profis sagt man, dass sie so lange brauchen, wieder an ihr altes Leistungsniveau heran zu kommen, wie die vorausgegangene Verletzung gedauert hat. Der Co-Trainer riss sich am 10.Oktober 2019 die Achillessehne und ist jetzt schon auf bestem Weg zu ehemaliger Form. Dass er noch nicht ganz der Alte ist, ist nur normal.

Freilich wäre ein Dreier, der fest eingeplant war, Balsam fürs Nervenkostüm gewesen, denn jetzt sind zwei ganz dicke Bretter zu bohren. FC Donzdorf und VfL Kirchheim heißen die nächsten Gegner und schon am Sonntag wird sich im Lautertalstadion zeigen, wie der erste herbe Nackenschlag verarbeitet wurde. Nur einmal in den letzten zehn Jahren fuhr man aus der hintersten Ecke des Bezirks nicht mit leeren Händen nach Hause und auch diesmal ist der Ex-Verbandsligist der Favorit.

Der stellte sich zum Auftakt in Plochingen noch dämlicher an als der TSV, denn auf dem Pfostenberg führte die Elf von Heiko Diehl, der Michael Schöffel auf der Trainerbank ablöste, bereits mit 4:2, um dann noch 4:6 unter zu gehen. Dem Donzdorfer Traditionsclub droht nach den Abgängen von wichtigen Spielern wie Simon Andres, Robert Fiedler, Benjamin Vetter, Moubinou Saliou, Matthäus Mroz und vor allem Tim Schraml die zweite Geige im Ort. Emporkömmling Türk SV Donzdorf Jugendclub hat dort nämlich Großes vor.

Mit Liridon Elezaj, dem ehemaligen Torjäger der aufgelösten SGM T/T Göppingen, bekam der FCD jedoch einen Knipser erster Güte und auch die verbliebene Restmannschaft bringt durchaus noch hohe Bezirksliga-Qualität auf den Platz.

Jede Serie geht einmal zu Ende und vielleicht ist dies ja am Sonntag (15.00) schon der Fall. Die Truppe von Alberto Guillen und Moritz Krasser braucht sich wahrlich nicht zu verstecken, dies zeigte sie in den ganz starken Pokalspielen gegen Kirchheim, Deizisau und JC Donzdorf. Dazu ist Matthias Wilhelm aus dem Urlaub zurück und Julien Grechs Zerrung könnte vielleicht ausgeheilt sein. Ob Max Falter und Nicolai Berger wieder an Bord sein werden ist fraglich.

Noch happiger in negativem Sinne, war die Klatsche der zweiten Mannschaft. Am Sonntag besteht nun Gelegenheit, diese Panne umgehend zu reparieren. Gegner TV Bempflingen II erging es nämlich noch schlechter, denn die Waldeck-Buben unterlagen in Neuenhaus 2:9.

Gelesen 1080 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 03 September 2020 11:22
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