Zum letzten Vorrundenspiel geht es am Samstag auf die Schwäbische Alb. Im Hardtwaldstadion findet das am 28. Oktober ausgefallene Derby statt. Die SGEH, die wie der TSV zeitweise mit riesengroßen Personalproblemen zu kämpfen hatte, ist anscheinend wieder in der Spur und hat keines ihrer letzten vier Spiele verloren. Zuletzt gab es ein deutliches 4:1 gegen den starken FTSV Kuchen, in Deizisau kassierten die Hiller-Schützlinge in der Nachspielzeit durch einen zweifelhaften Elfmeter das 2:2 und auch gegen eine weitere Spitzenmannschaft, den FC Donzdorf, holte man einen Zähler (3:3). Wichtig war der Sieg beim TSV RSK Esslingen (4:2), womit die Fusionself ihr zuvor noch sehr dünnes Punktepolster auf 15 Zähler aufgestockt hat.
Noch imposanter ist allerdings die aktuelle Serie der Aileswasen-Truppe, denn viermal fuhr sie die volle Ernte ein und verpasste davor erst in der 94. Minute beim 4:4 gegen den VfL Kirchheim den dann fünften Dreier. Anders als bei der SGEH ist aber beim TSV die Verletzungsmisere noch lange nicht beendet. In Rechberghausen mussten Alberto Guillen und Michael Bezirgiannidis erneut auf zahlreiche Stammkräfte verzichten, umso erstaunlicher der Auftritt auf dem Kunstrasenfeld des Lindach-Stadions. Der 3:1-Sieg dort war in allen Belangen verdient und nur der schludrige Umgang mit einem halben Dutzend Großchancen trübte die Leistung ein wenig.
In Erkenbrechtsweiler wird Keeper Marc Vogelmann nicht zur Verfügung stehen, der unterm Rechberg eine fehlerfreie Partie bot. Mit Florian Hipp steht hier allerdings ein adäquater Ersatz zur Verfügung. Auflaufen wird dagegen wieder der letzten Sonntag verhinderte Max Sperl, wobei dies bei den Totalausfällen Matthias Wilhelm, Max Falter, Benjamin Frimmel, Tim Müller, Kevin Plachy und Timo Bezirgianidis mit Sicherheit nicht der Fall sein wird. Wie es bei Lucas Böpple und Bastian Nagel aussieht, bleibt abzuwarten.
Der Druck dürfte bei diesem Lokalderby diesmal auf der Spielgemeinschaft aus Erkenbrechtsweiler und Hochwang lasten, stehen die Älbler doch momentan noch auf einem direkten Abstiegsplatz, den sie mit einem Dreier verlassen könnten. Die beiden Zugänge Kevin Rieke (10) und Tim Sternemann (5) haben sich als treffsicher erwiesen und auch der eigentliche Goalgetter, Dennis Oswald (4), ist wieder im Kommen. Nachdem es viele Jahre für die Grünweissen auf der Berghalbinsel so gut wie nichts zu erben gab, holten sie in der letzten Saison drei im Abstiegskampf entscheidende Punkte (5:2). Damals aber befand sich die SGEH bereits jenseits von Gut und Böse und spielte praktisch nur noch um die goldene Ananas. Die Voraussetzungen sind diesmal gänzlich andere und so darf mit einer erbitterten Auseinandersetzung gerechnet werden.