Seit drei Spieltagen ist der TSV jetzt ungeschlagen und holte daraus sieben Punkte. Es hätten auch deren neun sein können, doch das 1:1 in dem gutklassigen Derby gegen die starke SGEH war gerecht. Sowohl Marc Vogelmann als auch Gästekeeper Florian Zapf hielten großartig und der TSV-Schlußmann sogar einen Elfmeter. Dass der dennoch indirekt auf kuriose Weise zum Ausgleich führte (siehe Spielbereicht), war am Ende dann ärgerlich. Nun müssen die Mannen von Georgios Karatailidis zum TSV Obere Fils reisen und am Filsursprung dürfte es für sie kein Zuckerschlecken geben. In der letzten Saison gewann man in Wiesensteig gegen den damaligen Aufsteiger und versäumte da nach einem 4:1-Vorsprung zunächst ein Schützenfest. Am Ende mußten die Grünhemden aber froh sein, ein 4:3 ins Ziel gerettet zu haben. Die Rückrundenbegegnung mußte auf dem Kunstrasenfeld in Bonlanden ausgetragen werden und da ging der TSV im Sportgelände Seefälle im wahrsten Sinne des Wortes baden (1:3). Später rettete sich der TSVO in der Relegation gegen den FC Rechberghausen vor dem direkten Wiederabstieg.

Ein Mann erschoss damals die Aileswasen-Kicker mit drei Blattschüssen allein: Marco Florida. Der Wuschelkopf ist aber bislang noch nicht sonderlich in Erscheinung getreten und steht bei erst einem Treffer. Kürsat Avci (4) ist derzeit der Topscorer der Fusionself aus Wiesensteig und Mühlhausen. Trotz aufsteigender Tendenz rangieren die Karatailidis-Schützlinge vor dieser Partie gegen Vorletzten (8 Punkte) auf dem 10. Platz (17 Punkte), was allerdings nicht ganz den Ansprüchen entspricht. Freilich, angesichts der lawinenartigen Verletztenmisere, die sich nun langsam etwas lindert, kann diese eher durchwachsene Bilanz nachvollzogen werden. Gegen die SGEH konnte das Trainerduo erstmals in dieser Saison die Abwehrformation des vorherigen Spieltags aufbieten und somit die Gegentoreflut auch einigermaßen eindämmen. Nur drei Treffer in drei Spielen waren es zuletzt und großen Anteil daran hatte das junge Innenverteidigerpaar Fatih Aktas (20) und Max Falter (19).

Zwar werden beim Lösungsversuch der nicht einfachen Aufgabe gegen die Truppe von Klaus Fischer mit Benjamin Frimmel, Patrick Siegert, Luis Guillen, Jannik Riehle und Tim Müller immernoch fünf Mann zu ersetzen sein, doch kehrt nun wieder Pablo Guillen, der schon am Sonntag auf der Bank saß, in den Kader zurück. Auf dem landschaftlich wohl am schönsten gelegenen Platz der Bezirksliga, der auch über einen mehr als ordentlichen Rasen verfügt, wird sich zeigen, ob die zuletzt gute Form für einen Dreier reichen wird.