Als insbesondere der FC Frickenhausen in den Gruppenspielen zwei B-Ligisten zweistellig abservierte, wurden wieder Stimmen laut, dass die höherklassigen Vereine gefälligst mit der zweiten Garnitur antreten sollten. Dann aber führten die Kreisligisten Neuenhaus, Unterboihingen und Schlaitdorf diese Forderungen ad absurdum. Auch wenn es mal kräftig Haue geben kann, so haben die sogenannten Underdogs auch gegen vermeintlich übermächtige Gegner immer eine Chance und dürfen vor allem ihre Kräfte mal mit Bezirks- und Landesligisten unter Wettbewerbsbedingungen messen.
So haben die Schlaitdorfer Germanen die Sensation geschafft und erstmals den Pott in den Auchtert geholt. Solche Überraschungen sind doch das Salz in der Fußballsuppe. Fuchsteufelswild ist dagegen Frickenhausens Coach Martin Mayer geworden, weil seine Truppe vor der Viertelfinalpartie gegen den TSV Neuenhaus nur über die Höhe des Sieges diskutierte und dann aus allen Wolken fiel (0:2). Etwas ärgern tut man sich natürlich auch im Aileswasen, denn bei dem Turnierverlauf wäre der dritte Sennertriumph durchaus möglich gewesen. Nach den Spaziergängen in der Vorrunde (7:2 und 6:1) prallte man jedoch gleich im Achtelfinale auf einen Mitfavoriten. Und der TSV Köngen zeigte hier nicht nur seine stärkste Leistung, sondern hatte auch noch mächtig Glück. Das Duell des Landes- mit dem Bezirksligisten war im übrigen eines der besten Spiele, sodass der TSVN im Gegensatz zu Frickenhausen, Nürtingen und Oberensingen ehrenvoll ausgeschieden ist.