Der TSV hat seine Positivserie ausgebaut und auch den Tabellendritten VfL Kirchheim geschlagen. Vier Siege in Folge und davor zwei Unentschieden brachten 14 Punkte, die die Grünweissen ins Mittelfeld hoch spülten. Besonders die beiden letzten Auftritte gegen die Spitzenteams aus Göppingen und Kirchheim begeisterten und brachten den schon angestimmten Abgesang der Berufspessimisten zum verstummen. Nach Lage der Dinge kann sich der Liga-Dino auf seine 15. Saison im Bezirksoberhaus freuen. Es müßte nämlich schon viel Ungemach zusammen kommen, wenn bezüglich Klassenerhalt noch was schief gehen könnte.

Am Sonntag nun trifft die Truppe von Jorgo Karatailidis an der Schloßstraße auf den punktgleichen FV Neuhausen. Da das Duell der beiden Lokalrivalen diesmal im mehr oder weniger gesicherten Mittelfeld stattfindet, ist aus dem ansonsten stets hektischen Derby etwas die Brisanz heraus genommen. Und dennoch werden sich die beiden Mannschaften nichts schenken, denn es geht ums Prestige. Vielleicht kommt den Gästen vom Aileswasen zugute, dass die Elf aus der Narrenhochburg am Donnerstag noch das Bezirkspokalfinale gegen den TSV Deizisau spielen mußte. Der Neckartailfinger Kader ist momentan so gut bestückt, dass zuletzt die Stammkräfte Matthias Wilhelm, Jonas Bayha und Manuel Schneider problemlos ersetzt werden konnten. Und auch der frühe Ausfall von Benjamin Frimmel nach einer halben Stunde wurde vom zweifachen Torschützen Cosimo Attorre dicke wettgemacht. Mit Erfolgen in Neuhausen und im letzten Heimspiel gegen Oberesslingen könnte sogar noch das ausgegebene Saisonziel, einstelliger Tabellenplatz, problemlos erreicht werden.