Einen Start nach Maß legte der TSV auf der Rüdener Heide hin und holte dort nach hektischem und aufregendem Spielverlauf mit einem 1:0-Sieg die ersten drei Punkte. Im Aileswasen dürfte es zum Rückrundenauftakt nicht minder eng zugehen, zumal der RSK hier schon in der letzten Saison 3:2 gewann. Soll allerdings der überraschende Sieg gegen Spitzenreiter FC Eislingen so richtig was wert sein, müssen die Jungs von Michael Bezirgiannidis gegen die Kreisstädter nachlegen. Einfach wird dies nicht werden, immerhin gewann der RSK letzten Sonntag beim ekligen FV Faurndau 2:0.

Die Gäste von der Katharinenlinde haben keinen herausstechenden Torjäger, besitzen dafür jedoch ein ausgeglichenes Kollektiv. Mit Michael Schmid, Till Augner, Lutz Rath und Mario Mettang haben vier Spieler die gleiche Anzahl an Toren erzielt (4). In der Tordifferenz liegen die Greco-Schützlingen (34:30) sogar gegenüber dem TSVN (33:33) vorne, nicht aber mit dem Punktekonto. Dieses weist acht Zähler weniger aus und so laufen die Grünhemden vom Papier her diesmal wieder als Favorit auf. Dass man sich in dieser Rolle mitunter schwer tut, zeigten die Heimpartien gegen Altbach und Oberesslingen. Bringt der TSV aber die PS aus den Spitzenspielen auf den Platz, muss es einfach einen positiven Jahresabschluss geben.

Torhüter Marcel Finsterbusch und Kapitän Dominic Ruopp werden am Sonntag auf jeden Fall wieder zurück sein, wogegen dicke Fragezeichen weiterhin hinter Timo Bezirgianidis und Matthias Wilhelm stehen. Vielleicht übersteht der Kader diesmal unfall- oder krankheitsfrei die Trainingswoche, sodass Michael Bezirgiannidis nicht schon wieder umbauern muss. Es wäre schön, wenn der Nikolaus die drei Punkte aus seinem Sack im Aileswasen verbleiben ließe.