Sind die Wunden nach dem happigen 0:4 in Denkendorf geleckt? Es war die erste Niederlage in dieser Saison, über die man sich eigentlich nicht ärgern mußte, denn die Angelegenheit war eine eindeutige zugunsten des starken Aufsteigers Denkendorf. Nie hatte die grünweisse Elf auf dem kleinen und engen Kunstrasenplatz auch nur den Hauch einer Chance und so sollte diese Partie einfach abgehakt werden. Es gibt halt so Tage, wo man besser im Bett geblieben wäre.

Wenn jetzt mit dem VfB Oberesslingen/Zell eine Mannschaft im Aileswasen zu Gast ist, gegen die man fast immer gut ausgesehen hat, so besteht die umgehende Möglichkeit, den Lapsus von Denkendorf wieder gut zu machen. Auf dem 14. Platz steht die Truppe von der Breslauer Straße und müßte damit stand heute in die Relegation. Doch Vorsicht, die Fusionself hat ein paar ganz überraschende Ergebnisse gelandet. Glanzstück: Ein fast unfassbares 6:1 gegen den TV Nellingen. Taktgeber und Torjäger zugleich beim VfB ist Egemen Altindil. Der Ex-Köngener hat auch schon 7 Treffer erzielt. Jeweils vier Mal trafen Ivan Kraljevic, Patrick Leovac und Jasmin Karaca.

Gehen wir davon aus, dass das 0:4 am letzten Sonntag ein Ausrutscher war und die Personalprobleme wieder abnehmen, dann ist der TSV klarer Favorit. Finden die Jungs von Michael Bezirgiannidis aber wieder nicht ins Spiel, könnte es einen zähen Nachmittag geben. Einen solchen gilt es zu verhindern, indem die Mannschaft wieder mit der Körpersprache aufläuft, die sie zuvor zu begeisternden Spielen animierte.