Der Gala (Donzdorf) folgte ein Zwischentief (SGEH/Altbach) das wiederum mit einem starken Auftritt in Deizisau vergessen gemacht wurde. Symptome der Kellerkindallergie, wie sie schon in der letzten Saison auftraten, waren unverkennbar. Nun geht es erneut gegen einen Hinterbänkler. Durch ein Heim-1:1 gegen den FV Faurndau am Donnerstag hat sich der FV Neuhausen zwar von einem Abstiegsrang lösen können, doch ist der Verlauf der Saison noch gar nicht nach dem Geschmack der FVN-Verantwortlichen. Zudem sah Antonino Cacciatore Gelb-rot und wird am Sonntag deshalb fehlen.

Aber egal, Tabellenplatz hin oder her, den FVN zu unterschätzen würde an Arroganz grenzen. Auch wenn die räumliche Distanz nicht so gegeben ist, das Duell mit der Elf aus der Faschingshochburg gilt von je her als Derby und die haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Wenn man die Auseinandersetzungen der letzten Jahre mit der Filder-Truppe Revue passieren läßt, stößt man auf lauter enge und hektische Begegnungen. Das wird diesmal nicht anders sein. Soll heißen, die Schützlinge von Michael Bezirgiannidis müssen mit kühlem und klaren Kopf die Aufgabe annehmen und dazu sind sie immer in der Lage. Siehe zuletzt beim Landesligaabsteiger in Deizisau.

Der Trainer kann wieder auf einen gut aufgestellten Kader zurück greifen. Passiert bis Sonntag nichts mehr, wird nur der privat verhinderte Moritz Krasser fehlen, Fragezeichen stehen aber noch hinter den angeschlagenen Stefan Wilhelm und Philipp Wenzelburger. Auch bei Timo Bezirgianidis muß abgewartet werden, wie sich seine Kniebeschwerden entwickeln. Kann er auflaufen, sei ihm gewünscht, dass endlich sein Torlosknoten platzt. Das ist derzeit bei Robin Plachy ganz anders. Der Neuzugang aus Bempflingen erzielte in Deizisau seinen bereits 5. Saisontreffer, wobei vier davon neun Punkte einbrachten. Am Sonntag lohnt sich für die TSV-Fans auf jeden Fall wieder ein Besuch im Aileswasen, denn dieses Match und das Spitzenspiel der Zweiten sollten 180 Minuten Hochspannung garantieren.