Die wohl unnötigste Niederlage in dieser Saison setzte es im Vorrundenspiel gegen den TSVW Esslingen. 2:0 zur Pause geführt, Chancen für ein halbes Dutzend weiterer Treffer vergeben und auch sonst hoch überlegen, ermöglichten unglaubliche Fehler den Gästen aus Wäldenbronn die Rückkehr ins Match und am Ende standen die grünweißen Hemdenträger wie begossene Pudel da (2:3). Auf dem Acker an der Barbarossastraße sollten die Revanchegedanken jedoch erst an zweiter Stelle stehen. Der Dreier muß nämlich in erster Linie angestrebt werden, um die von Spieltag zu Spieltag geringer werdende Chance auf wenigstens den Relegationsplatz aufrecht erhalten zu können.

Gegen den TV Nellingen versäumte es die Truppe von Michael Bezirgiannidis zum einen, den Gegner aus Ostfildern zu überflügeln und auf Rang drei zu hüpfen und zum anderen, den Abstand zum Tabellenzweiten FC Donzdorf auf fünf Punkte zu reduzieren. Wohl konnte der TSV mit dem sehr ärgerlichen 1:1 in vorletzter Minute einen Zähler gegenüber den Lautertälern gutmachen, doch war das weder Fisch noch Fleisch. Außerdem verharrt man weiterhin hinter Nellingen auf Rang vier und auch der SC Altbach hat plötzlich wieder gleichgezogen. Daß der Tabellenführer FV Nürtingen uneinholbar enteilt ist, wird bei zehn Punkten Vorsprung wohl niemand mehr in Zweifel ziehen können. Vize Donzdorf allerdings ist allemal noch zu fassen, zumal der FC nach dem Wackler in Rechberghausen (2:4) auch das brisante Derby gegen den FTSV Kuchen noch lange nicht gewonnen hat. Zudem muß der Ex-Verbandsligist noch in den Aileswasen und aufs Wörth.

Nachdem Gaetano Intemperante vor kurzem den Bettel hingeworfen hat und die Esslinger praktisch trainerlos sind, fahren deren Leistungen auch immer mehr in den Keller. Das 0:5 letzten Sonntag in Neuhausen muß geradezu desolat gewesen sein. Die beste Auswärtsmannschaft der Bezirksliga sollte sich die Tristesse in der Kreisstadt deshalb zunutze machen und den Dreier mit nach Hause nehmen. Bis auf den an Knöchelproblemen laborierenden Steffen Jehle werden vermutlich alle Mann an Bord sein, sodaß dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden müßte.