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Montag, 07 Juli 2014 11:02

TSV-Radgruppe

Zum 6. Mal nahm die TSV-Radgruppe das Ziel Südtirol in Angriff und radelte in drei Etappen nach Algund bei Meran...

An und für sich beträgt die Strecke nach Val Venosta ca. 400 bis 450 km, je nach dem, wo die Ankunft ist. Diesmal allerdings standen am Ende "nur" 363 km auf dem Tacho. Grund: Ab Münsingen regnete es in Strömen und als die drei Biker in Memmingen nichts mehr Trockenes am Leib hatten, traute sich endlich einer die Worte "Bahnhof" und "Zug" in den Mund zu nehmen. Also wurden die letzten 40 km nach Kempten-Durach im Regio zurückgelegt.

LTB 1267

Vor dem Start zur 2. Etappe von Kempten Durach nach Längenfeld im Ötztal

Waren die Temperaturen an diesem Mittwoch noch tief im Keller und lief das Wasser vorne zu den Schuhen rein und hinten wieder raus, so wurden Thomas Bröckel, Dieter Hiemer und Frank Polenz am nächsten Tag auf der Strecke nach Längenfeld-Huben im Ötztal von der Sonne verwöhnt. Allerdings: Neben der nun ungewohnten Hitze wurden die drei von permanentem Gegenwind geplagt. 

Die dritte Etappe war dann die Königsetappe. Über Sölden und Zwieselstein erreichte man die erste Rampe des Timmelsjochs. Bis Hochgurgl war der starke Gegenwind noch ertragbar, doch danach wurde es happig. Über der Baumgrenze fegte fast schon ein Sturm der Dreiergruppe entgegen, sodass sie kaum noch vom Fleck kam. In der Not wurde Zick-Zack-Fahren angewandt und prompt gab es eine Kollision mit einem der in Heerscharen den Berg hinaufrasenden Motorräder. Zum Glück blieben Körper- und Sachschaden in erträglichem Rahmen.

Am Gipfel des Timmelsjoch

Erschöpft aber glücklich am höchsten Punkt der Tour auf dem Timmelsjoch (2.509 m ü.NN.)
Die 3 Radler Frank Polenz, Thomas Bröckel und Dieter Hiemer mit Fahrer Klaus Greule (links)

Außerdem hatte man im Begleitfahrzeug mit Klaus Greule und Herbert Früh zwei zuverlässige Helfer dabei. Die Abfahrt hinunter ins Passeiertal war oben richtig unangenehm, da ziemlich kalt. Auch die düsteren italienischen Tunnels taten ihr übriges dazu. Kurz vor St. Leonhardt strahlte uns das Plakat "Südtirol ist nicht Italien" entgegen und ab da wurde es auch immer wärmer. In Andreas Hofers Geburtshaus nahmen die Fünf ein verdientes Weizen bzw. der Fahrer ein Apfelschorle zu sich, sodaß die restlichen zwanzig Kilometer bis Algund ein lockeres Ausfahren waren. Als man im Forstbrauerei-Biergarten auch noch den deutschen Sieg über Frankreich bejubeln durfte, war klar, dass die Tour trotz der Wetterunbillen wieder eine gelungene und runde Sache geworden war.

   

Gelesen 1768 mal Letzte Änderung am Dienstag, 15 Juli 2014 07:29
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