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Dienstag, 22 Mai 2018 09:39

Historischer Pokalsieg

Der TSV Neckartailfingen muss sich einen neuen Briefkopf zulegen, denn zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte darf er sich Bezirkspokalsieger nennen. In Kirchheim wurde der 1. FC Eislingen mit 3:1 bezwungen.

Allerdings musste wieder gehörig Wasser in den Wein gegossen werden, weil sich Robin Plachy nach schon einer Viertelstunde einen dreifachen Nasenbeinbruch zuzog und ins Krankenhaus musste. Damit der Torjäger nicht für die restlichen drei Ligaspiele ausfällt, in denen es für die Elf von Alberto Guillen um nicht mehr oder weniger als den Klassenerhalt geht, wird dem Stürmer eine Plastikmaske angefertigt werden. Spontan haben sich einige Fans dazu entschlossen, sich mit Spenden an den Kosten von zirka 800 Euro zu beteiligen. Danke kann man dazu nur sagen.

Der also teuer erkaufte Pokalsieg sollte jedoch einen Schub für den Schlussspurt in der Bezirksliga geben. Dass ausgerechnet drei Spieler die Hauptakteure an der Jesinger Allee waren, die den Verein verlassen werden, stimmte schon etwas traurig. Patrick Siegert, für Plachy eingewechselter zweifacher Torschütze wird zum TSV Linsenhofen wechseln und Denis Köhler, der das 2:1 erzielte, zieht es zum FC Frickenhausen. Marcel Finsterbusch, der in dieser Saison so starke Torhüter, parierte kurz vor dem entscheidenden 3:1 in der 89. Minute einen Foulelfmeter und wird seine Karriere beenden.

Vor allem in den Minuten 23 bis 27 ging es rund in diesem Finale. Patrick Siegert gelang das 1:0, doch Alperen Kidik glich umgehend aus. Nur gut, dass Denis Köhler gleichfalls postwendend die Grünweissen auf Vorarbeit von Moritz Krasser erneut in Führung brachte. Die Partie war spielerisch zwar nicht überzeugend, an Spannung fehlte es jedoch nie. Das zog sich so bis in die Schlussminuten hin und als Schiedsrichter Felix Prigan auf eine Schwalbe von Yunus Yilmaz hereinfiel, kam die Stunde des Marcel Finsterbusch. Der Keeper ahnte die Ecke, die Nicolas Schreiber anvisiert hatte und verhinderte den Ausgleich (89.). Die Strafe für den FCE folgte auf dem Fuß, denn Patrick Siegert machte auf Flanke von Yannick Schellander per Kopf alles klar (90.).

Der historische Sieg unter der Teck war eingetütet und das Bier auf dem Kinderfest floss anschließend in Strömen. Nur schade, dass der Pokal selbst nicht dabei sein durfte. Der Cup war beim allzu heftigen Jubeln in mehrere Bestandteile zerbrochen. Aber man hatte ja noch den WfV-Wimpel als Vorzeigeobjekt.

TSVN: Finsterbusch, Schneider, Neumaier, Müller, Wenzelburger, Robin Plachy (15. Siegert), Pablo Guillen (61. Schellander), Matthias Wilhelm (57. Aktas), Nagel (84. Luis Guillen), Krasser, Köhler.

FC Eislingen: Kretschmer, Söll, Schreiber, Ertugrul, Brenner, Bernecker, Nehir (54. Sanlilap), Arngold, Kidik (57. Durna), Erglic (73. Fotarellis), Yilmaz

Schiedsrichter: Felix Prigan (Deizisau)

Zuschauer: 500

Tore: 1:0 (23.) Siegert, 1:1 (26.) Kidik, 2:1 (27.) Köhler, 3:1 (90.) Siegert

Besondere Vorkommnisse: Finsterbusch hält Elfmeter von Schreiber (89.)

Gelesen 1531 mal Letzte Änderung am Dienstag, 22 Mai 2018 09:39
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